Mit dem Klimawandel nehmen die Wetterextreme spürbar zu. In Ostdeutschland leidet die Landwirtschaft vor allem unter zu wenig Regen. Bio-Landwirt Benedikt Bösel aus Alt Madlitz in Brandenburg, der Gewinner des CERES AWARD „Landwirt des Jahres 2022“, setzt unter anderem auf Agroforst-Systeme, um Dürreschäden an seinen Kulturen zu lindern.
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa erläuterte Bösel jetzt sein Konzept. Gezielt angelegte Baumreihen auf den Feldern sollen die Winderosion mindern und dazu beitragen, die Ackerkulturen vor Austrocknung zu schützen.
Auf ostdeutschen Ackerflächen herrscht seit Jahren Dürre

Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zeigt, dass es in Teilen der östlichen Bundesländer seit nunmehr fünf Jahren zu trocken ist.
Eine aktuelle Karte des UFZ weist für Mecklenburg-Vorpommern, aber auch für das östliche Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Teile Sachsens und die Voralpenregion eine außerordentliche Dürre aus.
Wenn in diesen Tagen die Mähdrescher anrollen, um die Ernte 2023 einzubringen, wird sich zeigen, welche Erträge Klima und Boden in diesem Anbaujahr zugelassen haben. Dann wird auch Bösel das Ergebnis seiner Arbeit in Tonnen Getreide und Euro je Hektar messen können.
CERES-Sieger erreicht mit positiver Vision von Landwirtschaft ein breites Publikum
Mit seinen zahlreichen Auftritten im Fernsehen und Radio, aber auch durch seine Instagram-Videos erreicht der ehemalige Investment-Banker Bösel eine breite Öffentlichkeit.
Der aktuell über den dpa-Newsticker verbreitete Bericht „Landwirte wollen die Erde vor Dürre schützen“, in der Bio-Bauer eine zentrale Rolle spielt, haben gestern (3.7.2023) mehrere regionale und überregionale Tageszeitungen abgedruckt, zum Beispiel die Frankfurter Rundschau und die Rhein-Zeitung.
Der Landwirt, Buchautor („Rebellen der Erde“) und Serienheld („Farm Rebellion“) erreicht ein Riesenpublikum. Seine Vision lautet: Innovative Landwirte werden einen wichtigen Beitrag zur Rettung des Klimas leisten.
Oder wie der CERES-Sieger es ausdrücken würde: „Landwirt zu sein ist im Jahr 2035 längst einer der coolsten Jobs überhaupt.“ Eine positive Botschaft, die der oft gescholtenen Landwirtschaft bestens zu Gesicht steht.
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