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Wettbewerb

CeresAward 2022: Das sind die Finalisten in der Kategorie Biolandwirt

CeresAward 2022 Kategorie Biolandwirt
am Dienstag, 21.06.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Diese drei Landwirte sind in der Shortlist für den CeresAward 2022 in der Kategorie Biolandwirt nominiert.

Im Herbst 2022 ist es wieder so weit. Dann steht fest, welcher der 30 Finalistinnen und Finalisten des CeresAward den begehrten Titel Landwirt des Jahres 2022 gewinnt. 

Derzeit arbeitet die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen und Verbänden sowie Redakteurinnen und Redakteuren von agrarheute, auf Hochtouren, besucht die Finalistinnen und Finalisten auf ihren Höfen, fühlt ihnen auf den Zahn und prüft, ob die Bewerbungen halten, was sie versprechen. Die Juroren der Kategorie Biolandwirt besteht diesmal aus Julia Schürer, Redakteurin bei agrarheute, Sepp Eisl, Biolandwirt aus Österreich und CeresAward-Sieger in der Kategorie Biolandwirt 2018, sowie Alois Gimplinger, Verkaufsleiter Frankreich bei Einböck. Für ihre Jurytour fahren die drei mit dem E-Auto durch ganz Deutschland.

Frederick Cäsar aus Waigolshausen (Bayern)

Biolandwirtschaft im großen Stil

Frederick Cäsar leitet gemeinsam mit seinem Vater den Biohof Cäsar im Landkreis Schweinfurt in Franken. Der Betrieb wird seit 2008 ökologisch nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes bewirtschaftet. Auf beachtlichen 400 ha Ackerfläche baut der Biolandwirt eine große Vielfalt an Feldgemüse und Getreide an. Die wichtigsten Betriebsschwerpunkte liegen dabei auf der Zuckerrübe, der Kartoffel und der Sojabohne. Zudem gibt es auf dem Biohof Cäsar 6.000 Legehennen. Für Frederick Cäsar ist ein möglichst geschlossener betrieblicher Nährstoffkreislauf sehr wichtig. Somit kauft er keinen Stickstoffdünger zu, sondern arbeitet mit eigenem Dünger und regionalem Kompost. Er möchte zeigen, dass es möglich ist, sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig erfolgreich zu wirtschaften. Als BioRegio-Betrieb und überzeugter Biolandwirt unterstützt er Berufskollegen bei der Umstellung.

Sönke Strampe aus Bad Bevensen (Niedersachsen)

Der Süßkartoffel größter Fan

„Sönkes Süßkartoffeln“ – mit dieser Marke etablierte der junge Landwirt Sönke Strampe einen rentablen Gemüsebau in der Lüneburger Heide. Aus Überzeugung bewirtschaftet er seinen Betrieb ökologisch, nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes. Zusätzlich zu den Süßkartoffeln baut er im Schwerpunkt Dinkel und Kleegras an. Vermarktet werden seine Süßkartoffeln bevorzugt regional. Er beliefert Supermärkte, Bioläden und Unverpacktläden in der Lüneburger Heide und mehrere Naturkosthändler im Hamburger Umland. Zudem bietet er seit 2021 einen direkten Paketversand für den Endkunden über die Plattform „Crowdfarming“ an. Er testet auch mal untypische Anbauverfahren und baut Maschinen nach seinen Bedürfnissen um. Krumme, oder beschädigte Süßkartoffeln bekommen ab sofort in der „Stadt-trifft-Land“ Edition von SuppenSohn einen Platz.

Norbert Steidle aus Deggenhausertal (Baden-Württemberg)

Von Bio-Gin bis Bioschwein

Im idyllischen Deggenhausertal in der Nähe des Bodensees bewirtschaftet Norbert Steidle seinen Biolandhof. Der Schwerpunkt des Betriebs liegt in der Fleischrinderhaltung, dem Mostobst-Anbau und den Legehennen im Mobilstall. Zudem gibt es auf dem Betrieb seit 2003 Freilaufschweinehaltung. Seine Produkte vermarktet Steidle aus voller Überzeugung selbst. Er ist stolz als Landwirt eigene Nahrungsmittel zu produzieren und diese selbst zu vermarkten. Auf dem Betrieb gibt es ein eigenes Bioland Restaurant, an das er Rindfleisch und Eier liefert. Zudem gibt es auf dem Hof einen 24 h Automat, an dem Produkte vom Steidle Hof und anderen regionalen Herstellern gekauft werden können. Das Besondere auf seinem Betrieb ist die eigene Brennerei, in der aus dem eigen angebauten Mostobst Liköre und Destillate herstellt werden. Ein Highlight im Sortiment ist der 8869dry GIN, einer der ersten Bioland zertifizierten Gin in Deutschland.

 

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