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Umfrage

Coronavirus: Das sind die Sorgen der Landwirte

Frau mit Atemschutzmaske
am Dienstag, 17.03.2020 - 10:27 (Jetzt kommentieren)

Die Landwirte machen sich Sorgen, wie es mit ihren Betrieben in der Corona-Krise weitergeht. Das zeigt unsere agrarheute-Umfrage.

Jeden Tag überschlagen sich die Meldungen zur Corona-Krise, und auch bei Facebook & Co. gibt es kaum ein anderes Thema mehr. Wir wollten in unserer Umfrage von Ihnen wissen, wie Sie, die Landwirte, die Lage sehen und ob Sie sich Sorgen um Ihre Betriebe machen. Das Ergebnis: 77 Prozent haben zum Teil erhebliche Sorgen. Nur 23 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen die Situation gelassen.

An unserer Umfrage nahmen 330 Leser teil. Die meisten (35 Prozent) fürchten, dass es im Falle einer Quarantäne oder sogar einer Infektion Probleme geben könnte, den Betrieb zu bewirtschaften. Lesen Sie hierzu auch den agrarheute-Artikel: Was passiert, wenn ich als Landwirt an Corona erkranke. 33 Prozent von ihnen fürchten, dass der Konjunktureinbruch auf die Agrarpreise beeinflussen wird, und 9 Prozent, dass die Betriebsmittel teurer werden. 12 Prozent sind optimistisch, dass die Krise die Situation der deutschen Landwirtschaft nicht allzu sehr belasten wird, und 10 Prozent sehen keine besondere Beeinträchtigung für landwirtschaftliche Betriebe.

 

Umfrage: Machen Sie sich Sorgen wegen Corona?

Konkrete Sorgen und Nöte bei Facebook

Bei Facebook werden momentan vor allem konkrete Sorgen und Engpässe besprochen. So berichten die Mitglieder in der agrarheute-Gruppe agrarfrauen von ersten Problemen im täglichen Ablauf.

"Unser Landhandel macht evtl zu. Das wird ein echtes Problem, denn wir müssen so langsam Dünger streuen. Ich hab außerdem Sorge, ob die Versorgung mit Tierfutter lückenlos gesichert ist", schreibt eine Landwirtin. Außerdem werden Tipps ausgetauscht, wie man die Kinder zu Hause beschäftigen kann und welche Dinge nun unbedingt an das gemeinsam von Familie und Mitarbeitern genutzte Waschbecken gehören.

Bei aller Sorge sind die agrarfrauen aber doch gelassen und reagieren mit einer gehörigen Portion Humor. "Wir warten seit 4 Wochen auf Ohrmarken!! Werden die in China produziert??" fragt eine. Andere haben - mit einem Augenzwinkern - konkrete Vorschläge, wie man die Situation im Hofladen gewinnbringend nutzen kann:

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