Die Exportpreise für Harnstoff geben an den wichtigsten internationalen Handelsplätzen weiter nach, berichtet Dr. Olaf Zinke, Marktexperte beim agrarmanager. Für die kommenden Monate zeigt die Preiskurve weiter deutlich nach unten. Auch an den deutschen Spotmärkten ist Harnstoff zuletzt billiger geworden.
Auch die Preise für flüssigen AHL-Dünger kommen am Weltmarkt unter Druck. Das ist hierzulande bisher noch nicht zu erkennen. Doch auch bei AHL/UAN (und anderen Stickstoffdüngern) dürfte die Entwicklung an den internationalen Märkten die Preise weiter drücken.
Dabei wirkt auch der zuletzt wieder etwas festere Euro beim Import preissenkend.
Deutsche Harnstoffpreise geben weiter nach
An den deutschen Spotmärkten haben die Harnstoffpreise zuletzt ebenfalls weiter nachgegeben, wenn auch nicht so kräftig wie am Weltmarkt. Dabei könnte der zuletzt wieder etwas festere Euro zusätzlichen Druck auf die Preise ausüben.
Angesichts der für die kommenden Termine weiter nach unten zeigenden Weltmarktpreise für Harnstoff, dürften die Preise an den deutschen Importhäfen ebenfalls weiter zurückgehen, schreibt Marktexperte Dr. Olaf Zinke.
Ende März kostete granulierter Harnstoff an den deutschen Importhäfen etwa 295 Euro je t und damit rund 10 Euro weniger als Anfang des Monats, als die Preise etwa bei 305 Euro lagen.
Leichter Rückgang bei KAS und AHL
Die Spotmarktpreise für Kalkammonsalpeter (KAS) stehen Ende März etwa bei 216 Euro/t und damit rund 6 Euro niedriger als zu Beginn des Monats.
Die Spotmarktpreise für Ammonium-Harnstoff-Lösung (AHL) lagen an den deutschen Importhäfen Ende März bei 154 Euro und waren damit etwa 6 Euro niedriger als Anfang März (160 Euro/t).
Angesichts der nachgebenden Weltmarktpreise, ist jedoch auch bei AHL und in der Folge bei KAS mit rückläufigen Preisen zu rechnen.
Ausführliche Informationen zu den Düngermärkten und den Entwicklungen auf den internationalen Märkten finden Sie im Marktbereich des agrarmanager.
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