Der Thüringer Bauernverband versucht über eine kostenlose Internet-Futter-/Stroh-/Substratbörse futterknappen Betrieben zu helfen. Landwirte mit guten und schlechteren Futtererträgen können so schneller in Kontakt treten und sich austauschen.
Ein Befragung von heimischen Landwirtschaftsunternehmen durch den Thüringer Bauernverband zur diesjährigen Ernte hat ergeben, dass trotz einer um 7.200 Hektar vergrößerten Anbaufläche von Grünfutter und Mais zahlreiche Landwirte im Freistaat zu wenig Futter für die Versorgung ihrer Tiere haben. Grund sind fehlenden Reserven aufgrund der Dürre 2018 in Verbindung mit der anhaltenden Trockenheit sowie hohen Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius in diesem Jahr, welche die Futterpflanzen zum großen Teil verkümmern ließen.
Betroffen von der Futterknappheit sind vor allem Betriebe im Thüringer Becken, in Südthüringen sowie im Saale-Holzland-Kreis und im Saale-Orla-Kreis. Einige Betriebe schätzen die Futterknappheit so gravierend ein, dass sie ihre Tierbestände verringern müssen. Dadurch würde der im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (0,7 GVE/ha) geringe Tierbestand in Thüringen (0,4 GVE/ha) noch weiter sinken.
Wo es noch Futterbörsen gibt
Da die Futterversorgung deutschlandweit betrachtet durch die diesjährige Trockenheit sehr unterschiedlich ist und in einigen Bundesländern nicht ausreichend Futter für die Tiere zur Verfügung steht, gibt es inzwischen laut Deutschem Bauernverband einige Futterbörsen, die Abhilfe schaffen. agrarheute hat die einzelnen Futterbörsen der regionalen Bauernverbände und Landwirtschaftskammern aufgelistet.
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