In Hessen kommt eine Ausgleichsfläche die Stadt Friedrichsdorf teuer zu stehen. Statt einer Blumenwiese wurde auf vier Hektar Futtergras angesät. Die Umweltschutzverbände BUND und Nabu beschwerten sich. Nun muss gepflügt und neu bestellt werden. Die Kosten für die Stadt belaufen sich auf 12.000 Euro, berichtet die Taunus Zeitung.
Vertraglich Blumenwiese vereinbart
Eigentlich sollte auf den früheren Feldern entlang einer Entlastungsstraße eine Blumenwiese entstehen. Der Aufbau von extensiv genutztem Grünland war vertraglich vereinbart. Allerdings hat der Pächter, ein Landwirt, auf den Flächen Futtergras gesät. Daraufhin haben sich BUND und Nabu beschwert. Nun schreitet die Stadt als Eingentümerin der Flächen ein.
Höherwertige Einsaat wird teurer
Die Böden müssen für das Anlegen einer Blumenwiese nun nach und nach umgepflügt sowie ausgezehrt werden. Auch eine Neuansaat ist notwendig.
Zudem wurde nun zugunsten der Artenvielfalt vereinbart, eine höherwertige Einsaat vorzunehmen, als laut Bebauungsplan eigentlich erforderlich wäre, so die Taunus Zeitung weiter. Eingesät werden soll noch dieses Jahr.
12.000 Euro Mehrkosten für Ausgleichsfläche
Die Stadt Friedrichsdorf müsse dafür aber nun 12.000 Euro zahlen. Laut Verwaltungsvereinbarung ist zwar Hessen Mobil für die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen zuständig, weil das Land Hessen die Straße gebaut hat.
Aber die Stadt muss die Kosten tragen, die über den damals kalkulierten Rahmen hinausgehen.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.