Getreide online vermarkten – ist das die Zukunft?

Verschiedene Handy-Apps ermöglichen den mobilen Getreideverkauf. Wird der virtuelle Markt den Agrarhandel revolutionieren?

Laut der Erntekarte fließt gerade die neue Getreideernte in die Silos. Doch der aktiv vermarktende Landwirt denkt nicht nur jetzt ans Verkaufen. Wer den Erlös aus dem Marktfruchtbau optimieren will, muss die Märkte rund ums Jahr im Blick behalten.
Inzwischen gibt es eine Reihe von Handy-Apps, die den Landwirt bei dieser Aufgabe unterstützen. Sie schlagen Alarm, wenn beispielsweise an der Terminbörse Matif ein bestimmtes Preisniveau über- oder unterschritten wird.
Doch auch der tatsächliche Verkauf über das Smartphone ist inzwischen Wirklichkeit. Längst sind Applikationen am Markt, die konkrete Angebote von Händlern darstellen.
Getreide digital vermarkten: Konditionen und Preise online vergleichen
Als Landwirt haben Sie die Möglichkeit, die Gebote der Händler zu vergleichen. Passt der Getreidepreis? Ist der Lieferort beziehungsweise sind die Lieferkonditionen akzeptabel? Kann ich die gewünschte Qualität gewährleisten?
Wenn alle Bedingungen stimmen, kann der Kaufvertrag online über die App angestoßen werden. Sollten sich solche Apps auf breiter Front durchsetzen, könnte das die Markttransparenz deutlich erhöhen. Es würde leichter, stets aktuelle Angebote des Getreides überregional zu vergleichen.
Aber kann der virtuelle Getreide-Markt wirklich das Gespräch mit dem vertrauten Marktpartner ersetzen? Wie wichtig ist uns künftig noch der persönliche Kontakt zum Händler?
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