Der Schlacht- und Zerlegebetrieb Weidemark Fleischwaren gehört zur Tönnies-Unternehmensgruppe. Wie ein Pressesprecher von Tönnies mitteilt, sind die 23 Infizierten in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens tätig.
Nach Angaben des Pressesprechers wird bei allen Mitarbeitern des Betriebs mehrfach pro Woche ein PCR-Test durchgeführt. Dadurch könne das Virus schnell eingedämmt werden. Eine vorübergehende Schließung des Schlachthofs zeichne sich im Moment nicht ab.
Bereits im Oktober 2020 hatte sich das Coronavirus im Schlachthof Weidemark Fleischwaren ausgebreitet. Der Betrieb sei damals deutlich reduziert worden, es habe aber keine Verfügung für eine Schließung gegeben, informiert der Pressesprecher von Tönnies.
Kein Zusammenhang zwischen Corona und geringerer Schlachtzahl
Dass sich die Anzahl der Schlachttiere von üblicherweise 75.000 auf momentan 60.000 Schweine pro Woche reduziert hat, liegt laut Tönnies ausschließlich an der aktuellen Marktsituation. Nach dem Abbau des Schweinestaus der letzten Monate hätten sich die Schweinebestände deutlich reduziert. Dies habe sich auch über deutlich gestiegene Preise bemerkbar gemacht.
Der Schlachthof in Sögel sei derzeit im Hinblick auf seine Kapazitäten froh über jedes angelieferte Schwein, erläutert der Pressesprecher.
Emsland mittlerweile Corona-Hotspot in Niedersachsen
Wie der NDR berichtet, hat sich der Kreis Emsland zu einem der Corona-Hotspots in Niedersachsen entwickelt. Das Land Niedersachsen hat zwischenzeitlich eine 7-Tage-Inzidenz von über 100 ausgegeben, heute (17.03.) liegt sie knapp darunter. Laut NDR wies die Stadt Papenburg in der vergangenen Woche mit einer Inzidenz von über 200 den höchsten Wert im Emsland auf.
In der Papenburger Meyer Werft seien bisher 14 Mitarbeiter der Stammbelegschaft positiv auf das Coronavirus getestet worden.
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