Die Preise für Agrarflächen sind zwischen 2009 und 2014 jährlich im Mittel um etwa zwölf Prozent (%) gestiegen. Die Kaufpreise für Eigenheime legten dagegen im gleichen Zeitraum durchschnittlich nur um 3,3 % pro Jahr zu. Sogar in Großstädten, wo bekanntlich eine große Nachfrage nach Wohnraum zu verzeichnen ist, lag die Steigerungsrate mit zehn Prozent unter dem für Agrarland ermittelten Wert.
Das geht aus dem Immobilienmarktbericht 2015 hervor, der kürzlich von den amtlichen Gutachterausschüssen in Deutschland vorgelegt wurde. Entstanden ist die Studie in enger Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Preis für Agrarland: Bundesweit große Unterschiede
Allerdings sind dem Bericht zufolge bei den Preisen für land- und forstwirtschaftliche Flächen bundesweit sehr große Unterschiede festzustellen.
Quadratmeter Agrarland in westlichen und nördlichen Bundesländern (2014): 3,30 Euro
Quadratmeter Agrarland in östlichen Bundesländern (2014): 1 Euro
Die größten Umsätze für Agrarflächen wurden in den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verzeichnet. Die Gutachterausschüsse gehen davon aus, dass die Preise für land- und forstwirtschaftliche Grundstücke in Zukunft weniger stark steigen werden.
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