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Ratgeber Social Media

Soziale Netzwerke nutzen (Teil 1) – Der Blog: So geht’s

am Donnerstag, 07.01.2016 - 07:30 (Jetzt kommentieren)

Das Internet bietet viele Kommunikationsmöglichkeiten, um als Landwirt auf sich aufmerksam zu machen, sei es zur Öffentlichkeitsarbeit oder zu Marketingzwecken. Im ersten Teil stellen wir Ihnen den Internet-Blog vor und wie sie diesen erfolgreich nutzen können.

Soziale Medien sind Informationskanäle, Diskussionsplattformen und Meinungsbildner. Das können Sie als Landwirt nutzen, zur Imagearbeit oder um für Ihre Produkte zu werben. In unserer Serie stellen wir Ihnen die wichtigsten sozialen Netzwerke und Kanäle vor, mit denen Sie als Landwirt im Internet auf sich aufmerksam machen können. Im ersten Teil stellen wir den Blog vor.

Was ist ein Blog?

Ein Blog ist eine Art Internetmagazin, das mindestens eine Person, der sogenannte Blogger, füllt. Zum Beispiel berichten Sie als Landwirt, was Sie im Alltag in und um Ihren Betrieb beschäftigt. Oder Sie treten als Familienbetrieb auf und jedes Mitglied bloggt, was sie oder ihn bewegt. Sie können einen Blog ganz leicht bei diversen Anbietern kostenlos anlegen, zum Beispiel auf www.wordpress.org, www.wordpress.com oder www.blogger.com, dem Blogdienst von Google.

Alle Internetnutzer können Ihre Blogeinträge lesen. Die Leser rufen Ihren Blog über die URL, also die Webadresse, wie jede andere Homepage auf oder sie folgen ihm. In letzterem Fall hinterlegt der Leser seine E-Mail- Adresse auf Ihrem Blog und bekommt neue Einträge automatisch zugeschickt. Jeder Leser kann Ihren Blogeintrag kommentieren oder ihn einfach per Mausklick auf anderen Social-Media-Kanälen teilen, wenn Sie entsprechende Buttons eingefügt haben.

Dafür eignet sich ein Blog

Von allen Kanälen, die wir Ihnen vorstellen, eignet sich der Blog am besten für längere Texte. Darin können Sie den Lesern nicht nur Ihre eigene Meinung und Erfahrung näherbringen, sondern sie auch mit Hintergrundinformationen versorgen. Generell können Sie Blogs auch zu Marketingzwecken benutzen. "Es gibt eine Menge Vorbehalte, die viele Menschen gegen die Landwirtschaft haben, von qualvoller Massentierhaltung bis hin zum Pestizideinsatz in großen Mengen. In seinem Blog hat ein Landwirt die Möglichkeit, den Lesern seinen Betrieb, seine Methoden und seine Produkte näherzubringen", weiß die selbstständige Social-Media-Beraterin Stefanie Norden, "und dies mit einer weitaus höheren Glaubwürdigkeit, als es zum Beispiel eine normale Website könnte. Denn ein Blog ist persönlicher als eine klassische Homepage. Dadurch, dass Sie regelmäßig berichten, was Sie als Person bewegt und beschäftigt, bauen Sie eine persönliche Bindung zu Ihren Lesern auf."

So pflegen Sie einen Blog

Allerdings erfordert ein Blog auch viel Arbeit, denn lange Texte wollen auch geschrieben werden. Mindestens einmal pro Woche sollte ein Blogeintrag erfolgen. Ein Blogeintrag sollte mindestens 400 Worte enthalten. Strukturieren Sie ihn mit sinnvollen Absätzen, fördert das die Lesbarkeit. Zudem können Sie Bilder einfügen. Eine ansprechende Überschrift animiert die Blogbesucher, den Beitrag auch wirklich zu lesen.

Wichtig ist außerdem, dass die Leser Ihres Blogs dazulernen. So erklärt Bauer Willi zum Beispiel in einem seiner Einträge, warum in diesem Jahr Probleme bei der Unkrautbekämpfung im Rübenfeld aufgetreten sind und welchen Exoten er bei seinem Ausflug aufs Feld begegnet ist. Als Direktvermarkter könnten Sie Ihren Lesern in einem Blogeintrag zum Beispiel Ihre neueste Brotsorte anpreisen und ihnen in dem Zusammenhang den Weg vom Korn zum Brot beschreiben.

 

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