Mit 60,1 Millionen Kubikmetern war die Menge im vergangenen Jahr fast fünf Mal so groß wie 2015, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch (4.8.) in Wiesbaden mitteilte. Damals waren es 12,9 Millionen Kubikmeter.
Grund für den Anstieg sei vor allem Insektenbefall, der durch anhaltende Trockenheit begünstigt werde. Schädlinge wie der Borkenkäfer breiteten sich in geschwächten Bäumen besonders schnell aus, was gravierende Folgen für den Waldbestand habe.
Schadholz durch Insektenbefall fasst ausschließlich Nadelholz
Fast drei Viertel oder knapp 43,3 Millionen Kubikmeter Schadholz aus dem vergangenen Jahr seien auf Insektenschäden zurückzuführen - fast 13 Mal so viel wie im Jahr 2015. Damals seien Wind und Sturm Hauptursachen gewesen, darunter vor allem Orkan «Niklas» im März des Jahres.
99 Prozent des durch Insektenbefall verursachten Schadholzeinschlags traf im vergangenen Jahr Nadelbäume wie Fichten, Tannen oder Kiefern, wie die Statistiker erklärten.
Drei Viertel der EInschlags waren Schadholz
Der Anteil des Schadholzes am gesamten Holzeinschlag stieg den Angaben zufolge auf den Rekordwert von drei Viertel (75 Prozent).
Die Gesamtmenge betrug 80,4 Millionen Kubikmeter. Im Jahr 2015 lag der Anteil des Schadholzes am Gesamtholzeinschlag von 55,6 Millionen Kubikmetern bei 23 Prozent.
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