Ab heute nimmt die österreichische Genossenschaft nur noch 80 Prozent der Milchmenge von ihren Mitgliedern ab. Referenzmenge ist die Anlieferung im Februar 2020. Der Prozentsatz kann aufgrund der Krisensituation wöchentlich neu festgelegt werden.
Zur Begründung verweist das Unternehmen in einem Rundschreiben an die Mitglieder auf die erschwerten Absatzmöglichkeiten, die sich seit Mitte März weiter verschärft hätten. Am 14. März hatte der Vorstand der Genossenschaft einstimmig einen Vorratsbeschluss zur Mengensteuerung in Krisensituationen gefasst. Dieser wurde nun aktiviert.
Es geht um den Fortbestand des Unternehmens
Die Landwirte müssen den Milchtank reinigen. Sie werden aufgefordert, die Sammelwagenfahrer in der schwierigen Situation nicht zusätzlich zu belasten und die Hygiene-Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Vorarlberg Milch unterstreicht, dass die Mengenbegrenzung nur für die Dauer der Krisensituation angewendet werden kann. Sie solle den Schaden für die Landwirte und Eigentümer der Genossenschaft so gering wie möglich halten, damit das Unternehmen als Ganzes die Corona-Krise überstehen könne.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.