Die letzten Wochen brachten besonders dem Süden und der Mitte Deutschland teils ergiebige Niederschläge. Während sich die Situation dadurch in Süddeutschland zum Teil entspannte, hinken der Norden und die Mitte Deutschlands dem langjährigen Sommermittel noch vielerorts weit hinterher. Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums bestätigt den Verdacht, dass vor allem der Boden bis in 1,80 Meter Tiefe außergewöhnlich trocken ist.
Sommer deutschlandweit zu trocken
Auch Messwerte aus dem Wetterradar und dem Bodenstationsnetzt des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass sich die Trockenheit von der Mitte bis in den Norden Deutschlands fortsetzt. In Potsdam fielen beispielsweise seit Monatsanfang nur 0,6 l/qm. Mit Blick auf die langjährigen klimatologischen Mittelwerte stellt der Deutsche Wetterdienst fest, dass in allen Bundesländern größere Defizite herrschen, die auch bis Ende August nicht mehr aufgeholt werden können. Am gravierendsten zeichnet sich die Lage in Sachsen-Anhalt und Sachsen ab. Hier wurden im Flächenmittel bisher noch nicht einmal 50 Prozent vom langjährigen Sommermittel erreicht. Sogar Baden-Württemberg erreichte als nassestes Bundesland bisher nur 74 Prozent.
2019 könnte noch trockener werden als 2018
Vergleicht man die deutschlandweiten Niederschläge der Sommermonate (Juni-August) mit 2018, so war der vergangene Sommer insgesamt etwas trockener. Betrachtet man jedoch das Niederschlagsdefizit des gesamten Jahres 2018 mit dem bisherigen Niederschlagsdefizit 2019, so muss es bis zum Jahresende noch viel regnen, um deutschlandweit das vergangene Jahr nicht noch zu unterbieten.
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