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KTG-Pleite

BVVG: Ein Drittel der ehemaligen KTG-Flächen sind verpachtet

am Montag, 16.01.2017 - 13:15 (Jetzt kommentieren)

Laut BVVG sind inzwischen rund ein Drittel der an die KTG-Agrar verpachteten Flächen neu vergeben worden. Bei den restlichen Flächen laufen die Verträge noch.

Laut dem Geschäftsführer der Bundesverwertungsgesellschaft BVVG waren rund 2.960 Hektar landwirtschaftliche Fläche an die 25 KTG-Töchter verpachtet. Davon seien im vergangenen Jahr 840 Hektar (ha) wegen Nichtzahlung der KTG-Agrar von zwei Pachtraten gekündigt worden. Die Verträge für 177 ha seien regulär zum 30. September 2016 ausgelaufen. Die BVVG hat inzwischen die gut 1.000 ha neu verpachtet.

15 Prozent der Flächen an Nachfolgeunternehmen

Für die übrigen Flächen liefen die Pachtverträge auch nach der Übernahme der Tochterunternehmen weiter. Wie der BVVG-Geschäftsführer weiter mitteilte, wurden bislang die rund 1.000 ha im Zuge von 80 Ausschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg neu vergeben. Mehr als 70 Prozent der Flächen seien wieder verpachtet worden, und zwar überwiegend an neue Pächter. Rund 15 Prozent seien erneut an Nachfolgeunternehmen der KTG gegangen.

Bodenkaufverträge ohne Abschluss

Darüber hinaus seien drei Kaufverträge, die die BVVG mit KTG-Tochterunternehmen geschlossen hatte, nicht mehr vollzogen worden. In dem Rahmen seien 650 ha zurück an die BVVG gegangen. Sie würden ebenfalls neu ausgeschrieben.

Der Geschäftsführer wies zudem darauf hin, dass die BVVG formal von der Insolvenz des Mutterkonzerns nicht unmittelbar betroffen sei, da man nur Flächen an die ehemaligen Tochterunternehmen verpachtet habe. Wenn die Pachten bezahlt würden, bestehe keine Kündigungsmöglichkeit. Sollten im Zuge der Sanierung des Mutterkonzerns Tochtergesellschaften insgesamt veräußert werden, habe dies keinen Einfluss auf die Pachtverträge.

Mit Material von AgE

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