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Wettbewerb

CeresAward 2022: Die Finalisten der Kategorie Geschäftsidee

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am Samstag, 18.06.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Diese Landwirte sind für die Shortlist des CeresAward 2022 in der Kategorie Geschäftsidee nominiert.

Diesen Herbst ist es wieder so weit. Dann steht fest, welcher der 30 Finalistinnen und Finalisten des CeresAward 2022 den begehrten Titel Landwirt des Jahres 2022 gewinnt. Derzeit arbeitet die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen und Verbänden sowie Redakteurinnen und Redakteuren von agrarheute, auf Hochtouren, besucht die Finalistinnen und Finalisten auf ihren Höfen, fühlt ihnen auf den Zahn und prüft, ob die Bewerbungen halten, was sie versprechen. Die folgenden Landwirte sind die Finalisten der Kategorie Geschäftsidee.

Rainer Stadler: Der Quittenretter von der Bergstraße

Über 60 verschiedene Sorten Quitten wachsen auf den Obstwiesen von Rainer Stadler aus Weinheim (Baden-Württemberg). Dass es so weit kommen konnte, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn der gelernte Industriemeister ist ein völliger Quereinsteiger in den Obstbau. Das notwendige Wissen hat er sich selbst erarbeitet. Neben biodynamischen Anbau ist Stadler auch der aktive Einsatz für den Erhalt der Biodiversität wichtig. Von Anfang an legt der Obstbauer großen Wert auf regionale Vermarktung und hat es mit seinen Quitten mittlerweile bis in die Spitzengastronomie geschafft.

Markus Hiermeier: Eine Mohnmühle für das Altmühltal

Im landschaftlich reizvollen Altmühltal führt Markus Hiermeier aus Wellheim (Bayern) als erster Landwirt eine Tradition fort, die es in Europa schon seit der Antike gibt: Er baut Mohn an, um daraus Öl zu pressen und dessen Samen zu ernten. Hiermeier hat sogar noch mehr zu bieten: Auch aus Sonnenblumenkernen, Hanfsamen und Kürbiskernen stellt er in seiner Mühle Öle her, die er nicht nur in seinem Hofladen und auf Regionalmärkten an, sondern auch an Großkunden wie Bäckereien verkauft. Entwickelt hat der Biobauer den heutigen Betrieb nach Aufgabe der Milchviehhaltung, um seiner Familie eine zukunftsfeste Perspektive zu schaffen.

Christoph Brandtner: Piepschmatz für heimische Vögel

Christoph Brandtner aus Sierndorf im Weinviertel in Niederösterreich ist ein Ackerbauer mit vielen Standbeinen. Neben dem eigenen Betrieb und einem Lohnunternehmen hat der findige Landwirt die Idee für ein regionales Vogelfutter: „Piepschmatz“ war geboren. Mittlerweile ist das Produkt in rund 60 Partner-Märkten erhältlich. Piepschmatz löst dabei eine Herausforderung vieler Ackerbauern: Anders als beispielsweise Winzer können sie ihr fertiges Produkt nicht direkt an Endkunden vermarkten. Die Wertschöpfung haben also andere. Doch ein regionales Vogelfutter erlaubt es, einen Großteil der Wertschöpfung in einer Hand zu behalten.

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