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Checkliste

Checkliste Waldumbau: So planen Sie Ihr Konzept effizient

Zerstörter Fichtenbestand im Harz
am Sonntag, 05.03.2023 - 05:00

Der Klimawandel zeigt, dass Monokulturen nicht nur anfälliger für Dürre, Käfer und Stürme, sondern auch unrentabler in der Bewirtschaftung sind. Mit dieser Checkliste zeigen wir, wie sich der Wald der Zukunft gestalten lässt.

Wenn Sie Ihren Wald umbauen müssen, hilft diese Liste bei der Planung und Realisierung eines klimastabilen Waldes.

Ausgangslage des Waldes prüfen

  • Wald besteht aus mindestens zwei bis drei Baumarten, die auch bei steigenden Temperaturen auf dem Standort gedeihen. Die Bäume sind überwiegend gesund.
  • Wald ist durch Ausfälle lückig. Die Stabilität des Bestands ist nicht mehr gegeben. Aufgerissene Waldränder bieten beispielsweise ein Einfallstor für weitere Sturmschäden.
  • Wald besteht aus Baumarten, die bei steigenden Temperaturen und Trockenheit ein hohes Ausfallrisiko haben. So sind in den letzten Jahren insbesondere nicht autochthone Fichten im Flachland Insekten zum Opfer gefallen.
  • Wald ist bereits weitgehend tot. Die führende Baumart ist flächig abgestorben und nachwachsende Arten entsprechen nicht dem gewünschten Bewirtschaftungsziel.

Treffen die letzten drei Punkte zu, besteht Handlungsbedarf.

Bearbeitung auf der Waldfläche

  • Beratung bei Waldbesitzervereinigungen oder Landesforsten einholen.
  • Fördermöglichkeiten klären: Bund und Länder unterstützen etwa Maßnahmen zum Waldumbau hin zur mehr Klimastabilität oder zur Förderung der Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen.
  • Standort für die Zukunft bewerten: Dazu gehören etwa Wasserversorgung, Exposition, Höhenlage und Bodentyp. Die Langlebigkeit von Waldbäumen sollte dabei beachtet werden.
  • Die Fläche vorbereiten: Vereinzelt kann eine Räumung notwendig sein oder sogar eine mechanische Bodenbearbeitung, etwa bei einer Saat.

Anlegen der nächsten Waldgeneration

  • Entscheidung über heimische oder fremdländische Baumarten und ihre Mischung: Möglicherweise sind Herkünfte aus Südeuropa oder gar andere Baumarten, die an ein wärmeres Klima gewöhnt sind, geeigneter als heimische.
  • Naturverjüngung und Sukzession möglich: Sie reduzieren die Kosten, schaffen von sich aus stabilere Bestände, aber es dauert länger.

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