Die Öko-Landwirtschaft in Europa ist im Aufschwung. Wie sich die Zahlen 2010 bis 2015 verändert haben und wo am meisten auf Öko gesetzt wird - das sind die Zahlen der europäische Statistikbehörde Eurostat. 2015 wurden rund 6,2 Prozent aller Ackerflächen in der EU für den Öko-Anbau genutzt. 2010 waren es noch 5,1 Prozent. Auch die Erzeuger werden mehr: 2015 waren 271.500 Öko-Landwirte in der EU gemeldet - 5,4 Prozent mehr als 2014. Doch welche europäischen Länder haben die Nase vorne?
Top 5: Die größten Öko-Anbauflächen
Die Spitzenreiter in der Gesamtfläche der Ökologischen Landwirtschaft im Jahr 2015 sind:
- Spanien: 1.968.570 ha
- Italien: 1.492.579 ha
- Frankreich: 1.361.512 ha
- Deutschland: 1.060.291 ha
- Polen: 580.731 ha
Anders sieht es prozentual aus, also im Anteil der Ökologischen Landwirtschaft an der Gesamtlandwirtschaft. Hier führen diese Länder:
- Österreich: 20,3 %
- Schweden: 17,1 %
- Estland: 15,7 %
- Tschechische Republik: 13,7 %
- Italien und Lettland: je 12 %
Top 5: Die größten Zuwächse im Öko-Landbau
Auf EU-Ebene war die ökologische Anbaufläche im Jahr 2015 gegenüber 2010 um 21 % gestiegen und belief sich auf etwas mehr als 11 Mio. Hektar, wobei 2012 der historische Wert von 10 Mio. ha erreicht wurde. Diese Länder verzeichnen 2010 bis 2015 flächenmäßig die größten Zuwächse:
- Kroatien: + 376,9 %, von 15.913 auf 75.883 ha
- Bulgarien: + 362,2 %, von 25.648 auf 118.552 ha
- Frankreich: + 61 %, von 845.442 auf 1.361.512 ha
- Irland: +53 %, von 47.864 auf 73.037 ha
- Litauen: +49 %, von 143.644 auf 213.579 ha
Wie öko ist Deutschland?
In Deutschland wurden 2015 1.060.291 ha ökologisch bewirtschaftet. Das sind 6,3 % der Gesamtfläche und damit prozentual gesehen im europäischen Durchschnitt. 2010 waren es noch 7 % weniger, nämlich 990.702 ha.
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