Wie das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) mitteilt, erhalten 61 landwirtschaftliche Betriebe aus Sachsen Fördermittel zur Modernisierung oder Erweiterung ihrer Unternehmen. Die Zuschüsse werden nach der Richtlinie "Landwirtschaft, Innovation und Wissenstransfer" bewilligt und umfassen einen Betrag von insgesamt 22,8 Millionen Euro.
Antragsfrist endet am 31. Januar 2016
Das Staatsministerium weist darauf hin, dass landwirtschaftliche Unternehmen im Rahmen des zweiten Aufrufes bereits weitere Anträge auf Fördermittel stellen können. Die Antragsfrist endet am 31. Januar 2016. Informationen zu diesem Aufruf gibt es im Förderportal des Staatsministeriums unter http://www.smul.sachsen.de/foerderung/4769.htm.
Der Fördersatz für Investitionsvorhaben liegt im Regelfall bei 25 Prozent. Vorgesehen sind Zuschläge für besonders tierwohlorientierte Stallbauten in Höhe von 15 Prozent und für Investitionen in benachteiligten Gebieten von fünf Prozent.
Landwirte können in Betriebe und Zukunft investieren
"Wir unterstützen damit Gesamtinvestitionen in den landwirtschaftlichen Betrieben sowie im Gartenbau von fast 75 Millionen Euro. Die sächsischen Landwirte können damit in ihre Betriebe und in ihre Zukunft investieren", erklärt Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. Die Fördermittel würden dabei helfen, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern oder noch weiter zu verbessern, so Schmidt.
Bis 2020 stehen 202 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung
Laut Staatsministerium stehen für die gesamte Förderperiode bis 2020 insgesamt 202 Millionen Euro Zuschüsse für Investitionen zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes und aus dem Haushalt des Freistaates Sachsen.
Über 18 Millionen für Milchviehhalter
Von den nun bewilligten Fördergeldern gehen mehr als 18 Millionen Euro an Betriebe, die Milchrinder halten. "Es freut mich, dass diese Unternehmen trotz der anhaltenden Tiefpreisphase Geld in die Hand nehmen und ihre Unternehmen mit Hilfe moderner Technik sowie neuen Gebäuden stärken", so Schmidt. Investiert wird in automatische Melksysteme und in moderne Ställe, in denen sich die Tiere frei bewegen und in den von ihnen bevorzugten Bereichen aufhalten können, teilte das Ministerium mit.
Über 2,2 Millionen für Schweinehalter
An schweinehaltende Betriebe gehen mehr als 2,2 Millionen Euro Fördermittel. Davon werden laut SMUL vor allem neue Ferkelaufzuchtställe gebaut. Für Gartenbaubetriebe werden insgesamt 1,2 Millionen Euro Zuschüsse bewilligt, die davon vor allem energiesparende Gewächshäuser errichten. Weitere Fördermittel fließen in die ökologische Geflügelhaltung.
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