Anlass der neuen Studie "
Umweltprobleme in der Landwirtschaft" des UBA ist das 30-jährige Sondergutachen mit dem gleichen Titel, das der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) im Jahr 1985 veröffentlicht hatte. Zwar hätten sich laut Prof. Dr. Wolfgang Haber, der damals SRU-Vorsitzender war, in den vergangenen Jahrzehnten zwar einige Verbesserungen ergeben, es bestünden aber noch altbekannte Probleme. Die Punkte im einzelnen:
Bodenschutz:
Laut UBA kommt die Landwirtschaft ihrer Pflicht zum vorsorgenden Bodenschutz dadurch nach, dass sie die gute fachliche Praxis beachtet. "In der Praxis findet Erosion, Schadverdichtung und Humusabbau aber immer noch statt. Enge Fruchtfolgen, spät schließende Reihenfrüchte oder schweres Gerät sind nach wie vor zulässig", heißt es in der Zusammenfassung der Studie. Aber es gebe laut UBA Lösungen, etwa eine konservierende Bodenbearbeitung, Streifenbearbeitung, ganzjährige Bodenbedeckung oder Zwischenfrüchte.
Die aktuellen Zahlen der durch das Greening hinzugekommenen ökologischen Vorrangflächen sind in der Studie allerdings noch gar nicht enthalten. Weitere Pufferstreifen oder Blühstreifen scheiterten laut Deutschem Bauernverband (DBV) daran, dass die Agrarverwaltung den Landwirten aus Kontrollgründen davon abriet.
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