8.961 Betriebe haben in den vergangenen sechs Monaten auf Antrag Liquiditätshilfen in Höhe von über 65 Millionen Euro erhalten, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium heute bekannt gab. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) genehmigte 7.369 Anträge von Milchviehhaltern sowie 1.592 Anträge von Schweine haltenden Betrieben. Das sind rund zehn Prozent der Milchbauern und sechs Prozent der Schweine haltenden Betriebe.
686 Mio. Euro Darlehen ausgezahlt
Durch die Bindung des Liquiditätszuschusses an ein Liquiditätsdarlehen sei das Programmvolumen um den Faktor zehn gehebelt und Darlehen in Höhe von rund 686 Millionen Euro ausgezahlt worden. Die Maßnahme habe dazu beigetragen, dass der deutschen Landwirtschaft in der akuten Krisensituation zusätzliche Liquidität in Höhe von insgesamt rund 750 Millionen Euro zur Verfügung steht. Rund 71 Prozent der Beihilfen flossen nach Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Übersicht Bundesländer (absteigend)
- Bayern: 2.922 (2.541 Milch) bewilligte Anträge; Rund 20,1 Mio. Euro
- Niedersachsen: 2.270 (1.779 Milch) bewilligte Anträge; Rund 17,0 Mio. Euro
- NRW: 1.309 (907 Milch) bewilligte Anträge; Rund 9,5 Mio. Euro
- Schleswig-Holstein: 808 (725 Milch) bewilligte Anträge; Rund 5,8 Mio. Euro
- Baden-Württemberg: 685 (513 Milch) bewilligte Anträge; Rund 4,9 Mio. Euro
- Hessen: 204 (190 Milch) bewilligte Anträge; Rund 1,3 Mio. Euro
- Rheinland-Pfalz: 180 (170 Milch) bewilligte Anträge; Rund 1,3 Mio. Euro
- Thüringen: 126 (117 Milch) bewilligte Anträge; Rund 1,1 Mio. Euro
- Sachsen: 123 (116 Milch) bewilligte Anträge; Rund 1,1 Mio. Euro
- Mecklenburg-Vorp: 109 (101 Milch); Rund 0,992 Mio. Euro
- Sachsen-Anhalt: 104 (92 Milch); Rund 1,0 Mio. Euro
- Brandenburg: 93 (91 Milch); Rund 0,872 Mio. Euro
- Saarland: 23 (23 Milch); Rund 0,196 Mio. Euro
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