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Produktion und Förderung

Agrarrohstoff-Index knickt ein

am Montag, 29.07.2013 - 08:59 (Jetzt kommentieren)

Bonn - Der Index für Agrarrohstoffe ist im Juli auf 140,2 Punkte gefallen. Grund sind die gesunkenen Erzeugerpreise für Weizen, Gerste und Raps. Dagegen wirkten sich die Milcherzeugerpreise stabilisierend aus.

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Nachdem der von der AMI herausgegebene Index für Agrarrohstoffe in den zurückliegenden drei Monaten auf stabilem Niveau verharrte, ist er im Juli 2013 von 145,5 auf 140,2 Punkte eingeknickt.
 
Dafür verantwortlich zeigen sich die deutlich gesunkenen Erzeugerpreise für Weizen, Gerste und Raps im Übergang auf die neue Ernte 2013. Stabilisierend auf das Preisgefüge wirkten sich die Milcherzeugerpreise aus. Insgesamt bewegt sich der Index für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe aber noch knapp ein Prozent über dem Vorjahreswert.
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Belebung der Grillfleischnachfrage

Nach den ruhigen Monaten zuvor kam es im Juli zu einer deutlichen Belebung der Grillfleischnachfrage. Dadurch, dass das Angebot an Schlachtschweinen zunehmend geringer ausfiel, stieg der Preis innerhalb von zwei Wochen um zwölf Cent pro Kilogramm. Auch im August dürfte der Erzeugerpreis für Schweine stabil tendieren, während sich die Rinderpreise saisontypisch leicht schwächer entwickeln dürften.
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Erzeugerpreise für Getreide tendieren Schwach

Mit dem Beginn der Ernte tendieren derzeit auch die Erzeugerpreise für Getreide schwach. Mit 190 Euro pro Tonne bewegen sie sich auf dem Niveau von Juli 2011. Erste Ernteergebnisse können die hohen Erwartungen hinsichtlich Ertrag und Qualität bisher nicht immer bestätigen. Die anhaltende Trockenheit im Juli könnte zu einer schnelleren Abreife bei Weizen führen und dadurch niedrigere Erträge verursachen.
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Weiterhin stabil stellt sich die Lage auf den Märkten für Molkereiprodukte dar. Demnach dürften die Milcherzeugerpreise in den kommenden Monaten weiter steigen, wenn auch voraussichtlich in abgeschwächter Form.
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