Die Ursache für den erneuten Anstieg des
Agrarrohstoff-Index sind vor allem höhere Preise für Brotgetreide, Raps und Schlachtschweine. Die Preisdelle des Vormonats war beim Getreide durch einen Kursrutsch an den Terminmärkten zustande gekommen. Auslöser des damaligen Kurseinbruches war eine massive Verkaufswelle spekulativer Anleger infolge der Ereignisse in Japan und Libyen.
In den Wochen danach setzten sich aber wieder fundamentale Fakten durch. So sind die Ernteaussichten in Nordamerika, Europa und nicht zuletzt auch in Deutschland durch Trockenheit gedämpft. Der hohe weltweite Verbrauch lässt die Endbestände bei den meisten Getreidearten schrumpfen und sorgt so trotz zwischenzeitlich schwankender Börsenkurse für anhaltend hohe Getreidepreise.
Bei den Schweinen sorgte das sommerliche Wetter in den vergangenen Wochen für gute Umsätze mit Grillartikeln und anziehende Schlachtpreise. Auch die Preise für Milch, Geflügel und weibliche Schlachtrinder zogen im April an, während Bullen deutlich preiswerter wurden.
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