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Produktion und Förderung

Auswinterungsschäden: Zahlungsaufschub für Betroffene

am Freitag, 27.04.2012 - 11:27 (Jetzt kommentieren)

Bonn - Brunho Fehse, BVA-Verbandspräsident, will von Auswinterung betroffenen Betrieben helfen. BVA-Mitgliedsunternehmen sollten den Landwirten Zahlungsaufschub gewähren.

Agrarhandelsunternehmen sollten Landwirten, die wegen der Wiederbestellung ausgewinterter Flächen zusätzliche Kosten verkraften müssen, einen Zahlungsaufschub gewähren. Dazu hat der Bundesverband der agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) seine Mitgliedsunternehmen heute aufgefordert. Eine Verlängerung der Zahlungsziele bis zum 15. August wäre im Bedarfsfall sicher hilfreich, sagte BVA-Präsident Bruno Fehse.

Bis zu 80 Prozent der Winterkulturen umgebrochen

Die Maßnahme könne dazu beitragen, mögliche Liquiditätsengpässe auf den Betrieben zu vermeiden. Hierzulande haben teilweise extreme Kahlfröste im Februar und Wechselfröste im März den Getreidebeständen und dem Winterraps stark zugesetzt. Wie Händler aus unterschiedlichen Landesteilen berichten, mussten einzelne Landwirte bis zu 80 Prozent ihrer Winterkulturen umbrechen und neu einsäen.
  • Die diesjährigen Frostschäden sind ungewöhnlich hoch. Rund 660.000 Hektar - zwölf Prozent der Wintergetreidefläche sind betroffen. Regional sind die Unterschiede groß. Mehr lesen ...
Dies ist für die Betriebe mit hohen Kosten für den Neukauf von Saatgut, den zusätzlichen Maschinen- und Arbeitseinsatz sowie erneute Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen verbunden. Der BVA sieht es als Ausdruck der Verantwortung, den Marktpartner Landwirtschaft in dieser angespannten Situation zu unterstützen.

  • Wegen der Engpässe bei Sommergetreidesaatgut darf Konsumgetreide zur Saat verwendet werden. Mehr dazu lesen Sie hier ...

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