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Produktion und Förderung

BaWü: Pachtpreise steigen spürbar

am Montag, 10.03.2014 - 07:57 (Jetzt kommentieren)

Stuttgart - Der Pachtpreis für den Hektar Ackerland ist in Baden-Württemberg zwischen 2010 und 2013 um über elf Prozent gestiegen. Im Schnitt kostet Ackerland 246 Euro je Hektar.

Während in Baden-Württemberg die Pachtquote bei den landwirtschaftlichen Flächen in den vergangenen Jahren kaum gestiegen ist, haben sich die Pachtentgelte spürbar erhöht.
 
Wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte, belief sich der Pachtpreis im Jahr 2013 im Mittel aller Nutzungsarten auf 216 Euro je Hektar (Euro/ha). Damit lag er um 19 Euro/ha oder fast zehn Prozent (%) über dem Niveau von 2010.
 
Die Pachtentgelte für Ackerland legten dabei im Schnitt um 11,3 % auf 246 Euro/ha zu, die für Grünland um 10,3 % auf 129 Euro/ha.

Neuverpachtungen im Mittel 298 Euro/ha

Die Statistiker stellten allerdings ergänzend fest, dass die Entwicklung der durchschnittlichen Pachtentgelte für alle Pachtungen - Bestands- und Neupachtungen - die Dynamik der Preisentwicklung am aktuellen Rand nicht vollständig wiedergebe.
 
So sei für Neupachtungen innerhalb der letzten zwei Jahre ein mittlerer Pachtpreis von 298 Euro/ha vereinbart worden.
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Strukturwandel merklich verlangsamt

Die Behörde wies außerdem darauf hin, dass sich der Strukturwandel in der baden-württembergischen Landwirtschaft merklich verlangsamt habe. Da weniger Betriebe aufgäben, stehe auch weniger Fläche für das betriebliche Wachstum der verbleibenden Betriebe zur Verfügung.
 
So blieb die Pachtquote den Statistikern zufolge in den letzten Jahren nahezu unverändert, während sie im längerfristigen Vergleich deutlich zugenommen hatte: Von 45,3 % im Jahr 1991 stieg der Anteil der zugepachteten landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg über 48,5 % im Jahr 1999 auf 59,7 % im Jahr 2010. Über diesem Wert lag die Pachtquote drei Jahre später mit 60,1 % aber nur unwesentlich.
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