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Das wurde auf dem Jahrespressegespräch der Bayer CropScience Deutschland GmbH in Neuss am Rhein deutlich. Helmut Schramm, seit Juli 2011 Geschäftsführer von Bayer CropScience Deutschland, kündigte an, bis 2015 werde das Unternehmen den Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben für die Gentechnik und Sortenzüchtung auf 50 Prozent seines gesamten Forschungsaufwandes von dann über 850 Millionen Euro steigern.
Noch vor zwei Jahren entfiel auf den Bereich Biotechnologie erst knapp ein Drittel des Forschungs- und Entwicklungsaufwandes. In fünf bis zehn Jahren will der Konzern in der Lage sein, Pflanzenschutzmittel und Saatgut passender Sorten für Raps und Weizen aus einer Hand anzubieten.
Zwei neue Bienenzentren
Wie Schramm weiter erläuterte, wird das Unternehmen seine Präsenz in den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China stärken. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sollen aber nicht aus Europa abgezogen werden. Die Akzeptanz der Pflanzenbiotechnologie in Deutschland und Europa ist nach Überzeugung von Schramm "nur eine Frage der Zeit". Die Herausforderungen der Zukunft seien ohne Gentechnik nicht zu meistern. In den Mittelpunkt seiner Züchtungsarbeit einschließlich biotechnologischer Methoden wird Bayer den Weizen stellen. Ferner verstärkt das Unternehmen die Bienenforschung. Dazu sollen zwei Bienenzentren in Monheim am Rhein, Deutschland, und in Raleigh, USA, aufgebaut werden.
Wachsender Markt
Das aktuelle Pflanzenschutzgeschäft läuft aus Sicht von Bayer CropScience sehr gut. Nachdem der deutsche Pflanzenschutzmarkt 2011 um knapp fünf Prozent auf 1,36 Milliarden Euro wuchs, davon etwa zei Prozent preis- und drei Prozent mengenbedingt, erwartet der Konzern für 2012 ein Plus von drei bis vier Prozent. Positiv wirkt das günstige Marktumfeld mit stabilen Preisen für Getreide und Raps.
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