Trotz weltweit sinkender Nahrungsmittelpreise sind Bayerns Agrar- und Ernährungsexporte weiter auf Rekordkurs. Ersten Schätzungen zufolge, kletterte im vergangenen Jahr der Wert der Ausfuhren im Vergleich zu 2014 um rund ein Prozent von 8,8 auf fast 8,9 Milliarden Euro, meldet das Agrarministerium in München.
Das waren die bayerischen Exportschlager in 2015:
- Käse: 1,5 Milliarden Euro
- Milch und Milcherzeugnissen: 1,2 Milliarden Euro
- Fleisch und Fleischwaren: eine Milliarde Euro
Italien ist das wichtigste Exportland für Bayerns
Wichtigstes Exportland für Bayern bleibt trotz rückläufiger Entwicklung Italien mit einem Ausfuhrwert von rund 1,6 Milliarden Euro. An zweiter Stelle liegt Österreich mit 1,2 Milliarden Euro, gefolgt von den Niederlanden mit 920 Millionen Euro.
Agrarminister Helmut Brunner zufolge ist das erneute Rekordergebnis zweistelligen Zuwachsraten in den Niederlanden und England - jeweils plus 16 Prozent -, in Ungarn - plus 28 Prozent sowie in einigen Drittländern wie den USA - plus 28 Prozent - zu verdanken. Diese konnten den schwächelnden Absatz in Italien von Minus 14 Prozent und die Ausfälle durch den Importstopp Russlands mehr als ausgleichen.
Landwirtschaftlicher Produktionswert: 11 Milliarden Euro
Der landwirtschaftliche Produktionswert liegt in Bayern bei knapp elf Milliarden Euro. Ein Sechstel des in Deutschland produzierten Getreides, mehr als ein Viertel der Milch und des Rindfleischs sowie zwei Fünftel des Käses stammen von bayerischen Bauern.
Um den Absatz weiter voranzubringen, will sich der Freistaat auf der Grünen Woche wieder als "Heimat der Genüsse" präsentieren.
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