Im Jahr 2009 wurden bundesweit 3.260 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften gemeldet. Damit hat die Zahl der gemeldeten Fälle gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Darauf weist der Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung hin.
Weiterhin hohes Sicherheitsbewusstsein
Der Spitzenverband sieht hierin jedoch nicht den Beginn eines Negativtrends. So sei weiterhin ein hohes Sicherheitsbewusstsein in der Landwirtschaft und im Gartenbau festzustellen. Etwa 588 Verdachtsfälle wurden als Berufskrankheit anerkannt. Das war nur knapp jede fünfte. Dieses Verhältnis zwischen Verdachtsanzeigen und Anerkennungen entspricht in etwa der Entwicklung, wie sie bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften registriert wird.
Übertragbare Berufskrankheiten zu über einem Drittel anerkannt
Von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten machen mit 662 Verdachtsfällen in 2009 knapp ein Fünftel aller gemeldeten Fälle aus. Die Zahl der Anerkennungen fällt mit 234 für diese Berufskrankheiten überproportional aus, ihr Anteil beträgt mehr als ein Drittel aller Anerkennungen. Dies verdeutlicht die besondere Problematik dieser spezifischer Berufskrankheiten in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung. Bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften, so der Spitzenverband, werden jährlich etwa 5.300 Berufskrankheitenrenten mit einem Volumen von rund 20 Millionen Euro gezahlt. (dlz agrarmagazin)
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.