
Die Basic AG hatte Ende Dezember vergangenen Jahres damit begonnen, sich mittels eines Schutzschirmverfahrens zu sanieren. Der nun vorgestellte Übernahmeplan sieht vor, dass Basic und Tegut nach und nach zusammenwachsen. Über den Kaufpreis haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Das Handelsunternehmen Tegut aus Fulda betreibt deutschlandweit über 300 Lebensmittelmärkte mit einem traditionell hohen Bio-Anteil und ist seit 2013 ein Teil der Schweizer Genossenschaft Migros. Tegut will nach eigenen Angaben an den meisten Basic-Filialen festhalten. Lediglich die im bayerischen Rosenheim werde geschlossen, hieß es auf Nachfrage.
Die anderen 19 Standorte in Bayern, Baden-Württemberg und im Rhein-Main-Gebiet sollten wie alle rund 500 Beschäftigten sowie in der Zentrale in München übernommen worden. Eine Zustimmung des Bundeskartellamts steht noch aus. Die Transaktion müsse zudem noch im Insolvenzplan umgesetzt werden, heißt es in der Mitteilung.
Basic-Vorstand Christoph Eich sagt der Hessenschau: „Für unsere Kolleginnen und Kollegen geht damit eine Zeit der Verunsicherung zu Ende.“ Im Dezember vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass Basic sich im Schutzschirmverfahren sanieren will. Zur Begründung der Schwierigkeiten hieß es, wie bei den meisten anderen deutschen Bio-Supermärkten hätten die Preiserhöhungen bei Lebensmitteln zu einer Zurückhaltung der Verbraucher geführt.
Zwar seien die meisten Kunden treu, doch bei 15 Prozent handele es sich um Wechselkunden, die sich angesichts der hohen Inflation zurückhielten. Hinzu kämen die stark gestiegenen Energiekosten, die den Einzelhandel mit seinen großen Flächen besonders träfen, sagt der Biohändler.
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