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Bodenmarkt: Äcker und Grünland in Schleswig-Holstein teurer

Bodenmarkt Bodenpreise
am Freitag, 23.07.2021 - 13:15 (Jetzt kommentieren)

Kaufpreise und auch Pachten für Ackerflächen und Dauergrünland sind in Schleswig-Holstein 2019/20 gestiegen.

Ackerflächen verteuerten sich im nördlichsten Bundesland 2019/20 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 36.437 Euro je Hektar. Das geht aus dem aktuellen Kauf- und Pachtpreisspiegel hervor, der auf Daten des Statistikamtes Nord beruht.

Im Vergleich zu den Ackerflächen fiel die Preissteigerung bei Dauergrünland mit 5,7 Prozent auf durchschnittlich 19.088 Euro je Hektar deutlicher aus.

Das Kieler Landwirtschaftsministerium weist allerdings darauf hin, dass anhand der Auswertung nur begrenzt belastbare Aussagen zu Preistrends am Bodenmarkt möglich seien. Der Grund ist, dass aufgrund eines relativ trägen Bodenmarktes zum Teil nur wenige Verträge je Region in die Statistik eingegangen sind, sodass einzelne Abschlüsse das Durchschnittsergebnis beeinflussen können.

Langfristige Preissteigerung für Grünland höher

Erstmals wurde ein landesweiter Kauf- und Pachtpreisspiegel für Schleswig-Holstein 2015/16 ausgewiesen. Seither ist der durchschnittliche Kaufpreis für Ackerflächen um 5,4 Prozent gestiegen. Beim Dauergrünland war der Preisauftrieb im gleichen Zeitraum mit 14,5 Prozent erheblich.

Den höchsten Kaufpreis weist die Statistik 2019/20 für Ackerflächen für Nordoldenburg und Fehmarn aus mit 54.914 Euro je Hektar. Dauergrünland wurde in der Region Stormarn am teuersten bezahlt mit 24.321 Euro.

Pachten auf dem Niveau wie vor fünf Jahren

Bei den Pachtpreisen für Ackerflächen wurde durch eine durchschnittliche Steigerung von 2 Prozent in ganz Schleswig-Holstein auf 558 Euro je Hektar wieder die Höhe erreicht, die die Pacht 2015/16 hatte. In einigen Regionen gab es überdurchschnittliche Steigerungen, beispielsweise in der Eider-Treene-Niederung um 14 Prozent auf 611 Euro.

Die Pachten für Dauergrünland kletterten im Vergleich zur Vorperiode landesweit um 3 Prozent auf 341 Euro je Hektar. Im Vergleich zu 2015/16 sank der Pachtzins damit um 2,8 Prozent.

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