Mit Unterstützung des Bundesagrarministeriums bietet die Landwirtschaftliche Rentenbank seit dem 16. April 2020 Liquiditätssicherungsdarlehen an, die mit einer Bürgschaft kombiniert sind. Heute wurde die Laufzeit des Programms um ein weiteres halbes Jahr bis zum 31. Dezember 2021 verlängert.
Das Programm richtet sich an Unternehmen aus der Landwirtschaft einschließlich Wein- und Gartenbau, Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur, die unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden und in einem Liquiditätsengpass stecken.
Häufiger beantragen Betriebe einen vorübergehenden Tilgungsstopp
Bis zum 31. März 2021 wurden nach Angaben des Bundes 120 Bürgschaften für Liquiditätssicherungsdarlehen in Höhe von insgesamt 40 Mio. Euro in Anspruch genommen. Wöchentlich kommen etwa ein bis zwei neue Bürgschaften hinzu.
Dr. Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank, sagte heute anlässlich der Bilanzpressekonferenz der Rentenbank, die Nachfrage nach den Bürgschaften sei insgesamt verhalten.
Neben Liquiditätssicherungsdarlehen bietet die Rentenbank auch Hilfe beim Aussetzen von Tilgungen an. Diese Unterstützung haben bisher 330 Betriebe mit einem Gesamtvolumen von 127,5 Mio. Euro in Anspruch genommen.
Darlehen von bis zu 3 Millionen Euro
Angeboten werden Liquiditätssicherungsdarlehen in Höhe von maximal drei Millionen Euro. Sie können bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis zu 90 Prozent der Darlehenssumme verbürgt werden, bei Großunternehmen bis zu 80 Prozent.
„Es kommt jetzt darauf an, dass wirtschaftlich grundsätzlich gesunde Unternehmen die Krise überstehen. Das Bürgschaftsprogramm ist enorm wichtig, um den Betrieben schnell Liquidität zu verschaffen, auch wenn sie nicht genügend Sicherheiten für ein normales Bankdarlehen stellen können“, so Reinhardt.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.