Die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern sehen mit großer Sorge, dass die in der Vergangenheit aufgetretenen Diebstähle in Agrarbetrieben entlang der Autobahn A20 weiter gehen. Es werden vor allem größere Mengen Pflanzenschutzmittel und landwirtschaftliche Technik entwendet.
Wie die Polizei Neubrandenburg gegenüber agrarheute erklärt, seien allein bis Ende September 20 Einbrüche in landwirtschaftlichen Betrieben gemeldet worden. Das seien doppelt so viele wie im Vorjahr. Von Tresoren über Pflanzenschutzmittel, Dünger und GPS-Geräte - alles werde mitgenommen. Spezielle "Vorlieben" bei den Diebstählen gebe es nicht. Es werde aber die Tatsache, dass Pflanzenschutz- und Düngemittel schwer einem Eigentümer zugeordnet werden können, ausgenutzt.
Die Polizei versuche neben den Ermittlungen mit Präventionsveranstaltungen der wachsenden Kriminalität entgegenzuwirken.
Pflanzenschutz- und Düngemittel im Wert con 150.000 Euro gestohlen
Wie der Nordkurier berichtet, seien nach Aussagen des Landeskriminalamtes Pflanzenschutz- und Düngemittel im Wert von rund 150.000 Euro als gestohlen gemeldet.
Aufgrund der aktuellen Diebstähle bei Landwirten macht Bauernverbandspräsident Detlef Kurreck noch einmal deutlich: "Es ist für uns Landwirte grundsätzlich und erst recht in Zeiten der Milchmarkt-Krise und schlechter Ernte-Erträge nicht hinnehmbar, dass uns unser Hab und Gut gestohlen wird. Das ist die Grundlage unserer Arbeit, um unsere Existenz sichern zu können."
An die Landesregierung und die zukünftige Koalition gerichtet, sagte er: "Im Rahmen der aktuellen Koalitionsverhandlungen müssen die im Vorfeld der Wahlen gemachten Zusagen zur Erhöhung der Prävention eingehalten und seitens der neuen Landesregierung umgesetzt werden."
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