Von 2015 bis 2019 ist die Zahl der Versicherten in der Alterssicherung der Landwirte um 16 Prozent – auf 180.500 – gesunken. Gleichzeitig ist die Zahl der Rentenbezieher um 2,7 Prozent auf 560.500 zurückgegangen.
Damit ist das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenbeziehern noch ungleichmäßiger geworden.
81 Prozent der Ausgaben vom Bund bezahlt
Nach Angaben des Alterssicherungsberichts betrugen 2019 die Gesamtausgaben der Alterssicherung der Landwirte etwa 2,9 Mrd. Euro. Die Beitragseinnahmen beliefen sich auf 535 Mio. Euro. Somit kam der Bund im Rahmen seiner gesetzlichen Defizitdeckung 2019 für 81 Prozent der Ausgaben auf. Dies entsprach einer Summe von 2,4 Mrd. Euro.
422 Euro im Westen
Als durchschnittliche gesetzliche Rente bekamen Landwirte 2019 in Westdeutschland 422 Euro. Im Osten waren es 243 Euro. Wegen des Modells der Teilsicherung zahlen Landwirte geringere Beiträge in ihre Alterskasse ein als in der allgemeinen Rentenversicherung. Entsprechend fallen die Altersrenten bei Landwirten deutlich niedriger aus.
Die Anzahl der 2019 von der Alterssicherung der Landwirte ausgezahlten Regelaltersrenten belief sich auf 378.000. Zusätzlich zählte der Altersbericht 155.000 Renten an Witwer und Witwerinnen und 14.000 Erwerbsminderungsrenten.
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