Anlass dafür war, dass in Rom der Welternährungsausschuss der Vereinten Nationen mit Regierungsvertretern aus 191 Ländern stattfand, mit den Themen Welternährung, gestiegene Lebensmittelpreise und Preisschwankungen. Der ins Gespräch gebrachte Masterplan sieht vor, dass verlässliche politische Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft, die Förderung von Investitionen und für die Verbesserung der Einkommen der Bauernfamilien, insbesondere in den Entwicklungsländern geschaffen werden. Dies sei der einzige praktikable Weg, die Hungerkrise zu überwinden.
Öffentliche Bewertungen, wonach gestiegene Preise für Nahrungsmittel, Preisschwankungen auf den Agrar- und Lebensmittelmärkten oder Spekulationen die Hungerkrise seit 2007 anheizten, lenkten von den wahren Ursachen und Defiziten ab, so der DBV. Zwischen 1960 bis 2003 hätten sich die Preise für Nahrungsmittel real halbiert, in gleicher Weise die Preise für landwirtschaftliche Produkte und die bäuerlichen Einkommen. Dennoch sei in dieser Zeit das weltweite Hungerproblem nicht nachhaltig gelöst und entschärft worden. Zwar sei die Zahl der Hungernden und Unterernährten in
Asien deutlich gesunken, da die Landwirtschaft dort eine größere politische Wertschätzung erhalten habe. Dagegen hätte in
Afrika die Unterernährung zugenommen, weil Agrarpolitik marginalisiert oder vernachlässigt wurde, gibt der DBV zu bedenken.
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