Im Bereich tierischer Erzeugnisse war diesmal der Milchmarkt Motor der Entwicklung: Nur weil die Milchpreise im Jahresvergleich um 10,5 % zulegten, konnte insgesamt noch ein Plus von 1,9 % verbucht werden. Die
Fleischproduktion dagegen musste Preisabschläge hinnehmen, nämlich um 2,8 % für Schweine-, um 1,3 % für Geflügel-, um 0,7 % für Schaf- und Ziegenfleisch sowie um 0,4 % für Rindfleisch. Gleichzeitig wurde mehr Fleisch erzeugt, darunter 3,1 % mehr Geflügel- und 2,1 % mehr Schweinefleisch. Einen regelrechten Einbruch gab es am Eiermarkt: Ein Preisverfall von 7,1 % wurde von einem Produktionsrückgang um 2,4 % begleitet.
Durch diese unterschiedlichen Tendenzen erhöhte sich der Wert der tierischen Erzeugung im Jahresvergleich unter dem Strich um 2,0 %. In
Deutschland legte die tierische Erzeugung insgesamt allerdings um 8,7 % zu. Sie wuchs damit schneller als die Pflanzenproduktion, wo hierzulande ein Plus von 3,9 % verbucht wurde. Der Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft ging in fast allen EU-Mitgliedstaaten weiter zurück, darunter um 2,0 % in Deutschland und um 1,8 % in Österreich. Im Schnitt betrug das Minus 1,5 %. Lediglich in Rumänien und auf Zypern wurde der Arbeitseinsatz ausgeweitet.
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