Der Deutsche Bauernverband hat sich wegen der geplanten Versicherungsteuer auf Mehrgefahrenversicherungen an die finanz- und agrarpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen gewandt. "Zunehmende Wetterextreme stellen eine immer stärkere Bedrohung für die Landwirtschaft dar. Sprichwörtlich kann die Ernte und damit der Ertrag eines ganzen Jahres verhagelt werden. Deshalb werden heute etwa zwei Drittel der Ackerflächen gegen Hagelschlag versichert. Das reicht aber in Zukunft nicht mehr aus", schrieb der stellvertretende Generalsekretär des DBV, Udo
Hemmerling, an die Abgeordneten.
Gegen weitere Wetterrisiken wie Sturm, Starkregen, Spätfrost, Auswinterung, Überschwemmung oder Trockenheit müssten Bauern sich besser absichern. Die hierdurch verursachten Schäden beliefen sich auf das Fünffache des durch Hagel hervorgerufenen Ertragsausfalls. Deshalb benötigen landwirtschaftliche Betriebe kombinierte Versicherungslösungen, sogenannte Mehrgefahrenversicherungen. Der Fiskus plane bei Mehrgefahrenversicherungen allerdings die Hand sehr weit aufzuhalten, so dass sich nur wenige Betriebe diese sinnvolle Absicherung leisten könnten.
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