Die hiesigen Landwirte erhielten das Geld kurz vor dem Jahreswechsel. Die Auszahlungsfrist ist EU-rechtlich geregelt; die Überweisung der Beihilfen darf frühestens ab dem 1. Dezember im Antragsjahr und muss spätestens bis zum 30. Juni des Folgejahres erfolgen. Die EU-Betriebsprämie in Deutschland wird in der Regel zum Ende des Jahres ausgezahlt; eine Auszahlung Ende Dezember entspricht also dem normalen Vorgang.
Wie die Mainzer Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken anlässlich der Beihilfenauszahlung mitteilte, gingen durchschnittlich rund 12.000 Euro an EU-Direktbeihilfen an die landwirtschaftlichen Betriebe in Rheinland-Pfalz. Im Mittel habe jeder anspruchsberechtigte Landwirt etwa 300 Euro pro Hektar erhalten. Die Ministerin wies in dem Zusammenhang auf die großen Unterschiede innerhalb Deutschlands bei den Betriebsprämien hin. Dies sei absurd und müsse mit der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) abgeschafft werden. "Hier erwarte ich mir erhebliche Unterstützung durch die Bundesregierung und Solidarität unter den Bundesländern. Rheinland-Pfalz erhält mit die niedrigsten Betriebsprämien", monierte die Grünen-Politikerin.
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