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Produktion und Förderung

EU-Landwirte fahren gute Getreideernte ein

am Montag, 07.10.2013 - 10:33 (Jetzt kommentieren)

Brüssel - Nach jüngsten Schätzungen von COPA/COGECA ist die EU-Getreideernte in diesem Jahr erfreulich. Vor allem Körnermais verzeichnet ein kräftiges Plus.

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Nach jüngsten Schätzungen der EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) beläuft sich das Gesamtaufkommen für 2013/14 auf 298,9 Millionen Tonnen (t) in der EU ohne Kroatien. Das waren 9,5 Prozent (%) mehr als im vergangenen Wirtschaftsjahr. Zu Buche schlägt insbesondere ein kräftiges Plus von 13,2 % bei Körnermais, dessen Produktion aktuell mit 63,6 Millionen Tonnen angegeben wird. Auch die Brotweizenerzeugung legte zu, nämlich um 8,6 % auf 133,9 Millionen Tonnen. Ferner holten die Bauern 58,7 Millionen Tonnen Gerste von den Feldern; das waren 7,9 % mehr als 2012/13. Daneben wurden 9,9 Millionen Tonnen Roggen gedroschen, ein Zuwachs um 12,2 %. Die Hartweizenproduktion erhöhte sich umimmerhin 2,6 % auf 8,1 Millionen Tonnen, das Haferaufkommen gar um13,5 % auf 8,5 Millionen Tonnen.
 
COCERAL bestätigt Entwicklung
 
Bedingt durch die Berechnungsmethode kommt der EU-Dachverband des Getreidehandels (COCERAL) zu geringfügig anderen Zahlen, bestätigt aber die Entwicklung. Die Händler beziffern das Gesamtaufkommen in der EU-27 auf 299,8 Millionen Tonnen; das sind 9,8 % mehr, als sie für 2012/13 ermittelten. Im Einzelnen rechnet COCERAL für 2013/14 mit 134,4 Millionen Tonnen Weichweizen, 60,0 Millionen Tonnen Gerste und 63,4 Millionen Tonnen Körnermais sowie ferner 8,1 Millionen Tonnen Hartweizen, 10,3 Millionen Tonnen Roggen und 8,7 Millionen Tonnen Hafer. Unter Einbezug von Kroatien kommt COCERAL auf eine Getreideproduktion von insgesamt 303,0 Millionen Tonnen.
 
Insgesamt gute Qualitäten
 
DerVorsitzende der COPA-/COGECA-Arbeitsgruppe Getreide, der Finne Max Schulman, sprach amvergangenen Freitag von einer insgesamt guten Qualität mit hohem Proteingehalt und einer geringen Mykotoxinbelastung. Die Zahlen für Mais könnten sich noch spürbar ändern, weil im Zuge des kalten Frühlings teilweise die Sorten gewechselt worden seien. Darüber hinaus befinde sich aufgrund der insgesamt späten Ernte noch eine Menge Getreide auf den Betrieben. Schulman warnte vor Transportengpässen. 
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