Bei zusätzlichen Kontrollen von in Schleswig-Holstein angelandetem Mais aus Osteuropa wurde keine Belastung mit Aflatoxin B1 festgestellt. Das teilte das zuständige Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume mit. Anlass für die besonderen Kontrollen der Anlandungen war, dass im März aus Osteuropa mit Aflatoxin B 1 belasteter Mais als Futtermittel nach Deutschland und in geringen Mengen über Niedersachsen auch nach Schleswig-Holstein gelangt war.
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Kontrollen ausgewertet
Die jetzt vorgenommene Auswertung der Kontrollen zur Einhaltung der Auflagen durch das Landeslabor hat ergeben, dass in dem Zeitraum vom 25. März bis zum 30. September 37 Mais-Anlandungen in den Häfen Husum, Lübeck und Rendsburg mit einer Gesamtmenge von rund. 33.500 Tonnen Mais erfolgten.
Im Rahmen von insgesamt 25 futtermittelrechtlichen Kontrollen, die sowohl bei den Empfängern dieser Lieferungen als auch bei anderen Futtermittelherstellern in Schleswig-Holstein im gleichen Zeitraum durchgeführt wurden, wurde festgestellt, dass die Anforderungen der Allgemeinverfügung eingehalten wurden. Die Eigenkontrollen der Firmen belegten die Unbedenklichkeit des verarbeiteten Mais.
Vorbeugender Verbraucherschutz
Um zu verhindern, dass es durch die Aufnahme von belasteten Futtermitteln zu einer Beeinträchtigung die Gesundheit von Tieren und der von ihnen gewonnenen Lebensmittel kommt, hatte die Futtermittelüberwachung im Landeslabor Schleswig-Holstein im März eine Allgemeinverfügung an alle Futtermittelunternehmer im Land zum vorbeugenden Verbraucherschutz erlassen.
Demnach musste jede Partie Mais aus den betroffenen osteuropäischen Ländern, die über einen Hafen in Schleswig-Holstein angelandet wurde, angezeigt werden. Außerdem durfte Mais aus diesen Ländern nur verarbeitet werden, wenn zuvor nachgewiesen wurde, dass Aflatoxin nicht über das zulässige Maß hinaus darin enthalten ist.
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