An den deutschen Importhäfen (Ostsee) kostete Harnstoff (granuliert) Anfang Juni wieder zwischen 345 Euro/t und 350 Euro/t und damit rund 15 Euro mehr als in der zweiten Maihälfte. Grund für die trotz des festen Euro wieder steigenden Harnstoffpreise sind die zuletzt ebenfalls wieder anziehenden Weltmarktpreise, erklärt Marktexperte Dr. Olaf Zinke. Das dürfte, so Zinke, im Juni und auch Anfang Juli noch so bleiben. Danach ist allerdings mit kräftig wachsenden Angebotsmengen aus China sowie wieder nachgebenden Harnstoffpreisen am Weltmarkt zu rechnen.
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Preise für KAS gehen zurück
Kalkammonsalpeter (KAS) kostete an den deutschen Spotmärkten Anfang Juni 260 Euro und damit rund 20 Euro weniger als vor vier Wochen (280 Euro/t). Gründe für den Preisrückgang dürften neben dem festeren Euro auch die etwas niedrigeren Ammoniumpreise am Weltmarkt (unter 400 USD) sein. Im Vergleich zum Vorjahr (270 Euro) kostet KAS in Deutschland derzeit ebenfalls etwa 10 Euro weniger.
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P-Dünger ebenfalls etwas teurer
Die Preise für P-Dünger (DAP) lagen an den deutschen Spotmärkten Anfang Juni etwa bei 515 Euro und waren damit im Vergleich zum Mai (505 Euro/t) um etwa um 15 Euro gestiegen. Hintergrund war auch hier ein moderater Anstieg der Weltmarkpreise. Ähnlich wie bei Harnstoff erwarten Analysten jedoch auch bei DAP spätestens ab Juli wieder nachgebende Weltmarkpreise, denn auch in diesem Marktsegment hat China dann aus saisonalen Gründen deutlich mehr Ware für den Export zur Verfügung.
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