Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Fördermittel für Haussanierung

Heizkosten sparen: Geld für die Haussanierung - Fördermittel & Kosten

Wärmedämmung-AdobeStock_282665805
am Samstag, 01.04.2023 - 06:00 (Jetzt kommentieren)

Die energetische Sanierung wird gefördert. Dazu zählen, der Austausch der Heizung oder die Dämmung der Außenwände – aber auch das energiesparende Bauen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Für eine Komplettsanierung vergibt die KfW Kredite. Einzelne Maßnahmen fördert die Bafa mit Zuschüssen.

Energeiverlust haus.

Der Staat fördert die energetische Sanierung mit Krediten und Zuschüssen. Gleichzeitig erhöhen die Bundesregierung und auch die EU den Druck auf Eigentümer, ihre Häuser zu sanieren. Sanierungswillige Hausbesitzer haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten: die Aufnahme von Förderkrediten oder finanzielle Zuschüsse.

Alternativ können sie für eine energetische Sanierung einen Steuerbonus bekommen. Je nach Maßnahme bringt der Steuerbonus sogar den größeren Vorteil, sagen die Experten von Stiftung Warentest. Besonders hoch gefördert wird das energiesparende Bauen und Sanieren. Auch für einzelne Maßnahmen, wie den Austausch der Heizung oder die Dämmung der Außenwände gibt es Geld.

Die Förderung muss beantragt werden, bevor der Hausbesitzer einen Liefer- und Leistungsvertrag unterschreibt oder einen Kaufvertrag abschließt, sagen Experten. Nur Planungs- und Beratungsleistungen können vorher in Anspruch genommen werden.

Energieeffizienz-Experten einzubinden, ist zudem bei vielen Maßnahmen vorgeschrieben, wenn Hausbesitzer staatliche Förderung erhalten möchten. Dazu gehören der Tausch von Fenstern, eine neue Dämmung, oder der Einbau von Lüftungsanlagen. Nur wer seine Heizung erneuern möchte, braucht nicht zwingend eine Energieberatung. So ein Gutachten vom Energieberater koste um die 2.500 bis 3.000 Euro, sagen Fachleute.

Diese Fördergelder gibt es aktuell

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der Förderung: Für eine Komplettsanierung vergibt die KfW zinsvergünstigte Kredite mit Tilgungszuschüssen. Einzelne Maßnahmen fördert die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) mit Zuschüssen. Am höchsten ist die Förderung für eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus, sagen die Experten von Stiftung Warentest.

Wenn der Energiebedarf danach mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien gedeckt wird, ist ein zinsvergünstigter Kredit von bis zu 150 000 Euro und ein Tilgungszuschuss von bis zu 37.500 Euro möglich. Handelt es sich um ein Haus mit besonders schlechtem Energiestandard, kann der Tilgungs-zuschuss bis 52.500 Euro betragen.

Für einzelne Sanierungsmaßnahmen, wie etwa eine Wärmedämmung oder die Erneuerung von Fenstern und Türen, gibt es keinen KfW-Kredit. Dafür vergibt das Bafa Zuschüsse. Den höchsten Zuschuss in Höhe von 18.000 Euro gibt es für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Abwasser oder das Erdreich nutzen. Ersetzt die Pumpe eine alte Öl- oder Gasheizung, gibt es bis 24.000 Euro Zuschuss.

Besonders gefragt sind beim Bafa die Zuschüsse für die Erneuerung der Heizung. Ersetzt die neue Heizung eine Öl-, Kohle oder Nachtspeicherheizung oder eine alte Gasheizung, gibt es einen „Heizungstausch-Bonus“ in Höhe von 10 Prozent. Die neue Heizung muss die Wärme allerdings auf Basis erneuerbarer Energien erzeugen.

Der Einbau einer Gasheizung wird nicht mehr gefördert. Auch für reine Pelletheizungen gibt es keine Zuschüsse mehr, sagen die Experten von Stiftung Warentest.

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...