Den Grund für das Problem liegt in den hohen Wurfzahlen, die zu einem wirtschaftlichen Faktor für die Landwirte werden, heißt es dem
ARD-Bericht. Zu viele Tiere, die zu schwach und nicht überlebensfähig sind, drücken auf die Kosten. Da könne man sich nicht zu lange mit einem einzelnen Tier aufhalten, rechtfertigt sich ein Landwirt vor der Kamera. Das bestätigt auch der Lebensmittelökonom Prof. Markus Mau: "Der Landwirt muss sich genau überlegen, wieviel Zeit er für ein
Ferkel zur Verfügung hat, um überhaupt damit Geld zu verdienen." Mau sieht einen direkten Zusammenhang zwischen den niedrigen Fleischpreisen und den hiesigen Produktionsbedingungen. Der Verbraucher sei somit auch in die Verantwortung genommen. Dagegen sei die Situation in der Schweiz tierschutzrechtlich deutlich besser. Dort werden jedoch auch deutlich höhere Ferkelpreise bezahlt.
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