
Die Ende Januar abgeschlossene Antragsrunde zum Investitionsprogramm Landwirtschaft hat eine neue Rekordbeteiligung ausgelöst. Mehr als 12.000 landwirtschaftliche Unternehmen wollen an dem Förderprogramm des Bundes teilnehmen.
Wie die Landwirtschaftliche Rentenbank heute (1.3.) mitteilte, planen die Betriebe Investitionen von insgesamt 2,64 Mrd. Euro in klima- und umweltschonende Vorhaben. Das bedeutet gegenüber der Antragsrunde 2022 ein Plus von 790 Mio. Euro oder fast 43 Prozent.
Nikola Steinbock, die Sprecherin des Vorstands der Rentenbank, wertete das höhere Investitionsvolumen als Beleg dafür, dass die landwirtschaftlichen Unternehmer die Transformation ihrer Branche massiv vorantreiben.
Rentenbank lädt die ersten Landwirte zur Antragsstellung ein
Die Interessenbekundungen sind allerdings nur der erste Schritt auf dem Weg zum Erhalt der Fördermittel. Ab morgen (2.3.) versendet die Rentenbank an die Unternehmen, die ihren Ring in den Hut geworfen haben, Einladungen zur Antragsstellung. Einladungen werden nur solange versendet, wie ausreichend Fördermittel zur Verfügung stehen.
Über die Reihenfolge der Einladungen wurde zuvor in einem Zufallsverfahren entschieden. Das bedeutet, längst nicht jeder Landwirt, der sein Interesse an einem Investitionszuschuss bekundet hat, wird auch eine Förderzusage erhalten. Denn nur wer eine Einladung erhält, kann über das Förderportal der Rentenbank einen Kreditzuschuss beantragen.
Dafür wollen Landwirte die Investitionszuschüsse einsetzen
Nach Angaben der Rentenbank wollen die Landwirte vor allem in Maschinen für die Außenwirtschaft investieren. Auf diesen Bereich der Förderung durch die sogenannte Bauernmilliarde entfallen fast zwei Drittel des beantragten Investitionsvolumens in der jüngsten Antragsrunde. Im vergangenen Jahr waren es mit 72,3 Prozent sogar noch deutlich mehr.
Das Interesse an einer Förderung von Investitionen in Anlagen zur Gülleseparation blieb mit 4,9 Prozent nach 4,6 Prozent im Vorjahr nahezu unverändert. Hingegen wollen mehr Landwirte als 2022 in Lagerstätten für Gülle und andere Wirtschaftsdünger investieren. Der Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen kletterte gegenüber dem Vorjahr von 22,8 Prozent auf 31 Prozent.
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