Rund 11.800 Teilnehmer haben in den bislang drei Einladungsrunden zu dem Förderprogramm des Bundes ihr Interesse an einer Investitionsförderung kundgetan. Wie die Landwirtschaftliche Rentenbank mitteilte, wurden davon über 6.000 aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen.
Umgekehrt bedeutet dies, dass etwa jeder zweite Landwirt, der einen Zuschuss zu Investitionen in Klima- und Umweltschutz abrufen wollte, bis zur Halbzeit des Programms noch keinen Antrag stellen konnte.
Über 300 Millionen Euro Zuschussvolumen gebunden
Nach Angaben der Rentenbank addiert sich das Zuschussvolumen nach bislang drei Einladungsrunden auf 313 Mio. Euro. Insgesamt stehen für das Investitionsprogramm Landwirtschaft bis 2024 über 800 Mio. Euro zur Verfügung.
Die nächste Runde zur Interessenbekundung erfolgt vom 16. bis 26. Januar 2023. Aus den Interessenbekundungen werden durch ein Zufallverfahren jene landwirtschaftlichen Betriebe ausgelost, die eingeladen werden, ihren Förderantrag über ein Portal der Rentenbank zu stellen.
Landwirte erhalten bis zu 40 Prozent Investitionszuschuss
Im Rahmen des Bundesprogramms sind Investitionen in umwelt- und ressourcenschonende Technik förderfähig. Das können zum Beispiel Maschinen und Geräte zur exakten Ausbringung von Gülle oder Pflanzenschutzmitteln sein. Alle förderfähigen Geräte sind auf einer Positivliste des Bundeslandwirtschaftsministeriums verzeichnet.
Der Zuschuss beträgt bei landwirtschaftlichen Unternehmen 40 Prozent der Investitionssumme, jedoch höchstens 250.000 Euro je Unternehmen und Investitionsvorhaben.
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