Dass sich das Klima ändert, global aber auch national, ist mittlerweile unbestritten und wird durch zahlreiche Studien belegt (IPCC 2007, UBA 2008). Die Landwirtschaft kann sich an solche mittel- und langfristigen Klimaänderungen mit veränderten Produktionsstrategien anpassen.
Die prognostizierte Zunahme von Extremwetterlagen birgt dagegen ein wachsendes Produktionsrisiko. Da extreme Wetterereignisse wie Hagel, Sturm, Starkregen und Frost in hohem Maße zufällig auftreten, sind agronomische Anpassungsstrategien für den einzelnen Betrieb nur begrenzt einsetzbar. Ernteversicherungen bieten dann eine sinnvolle Möglichkeit der Risikoabsicherung. Dabei sollten Ernteversicherungen mit individueller Ertragsdeckung der Vorrang gegenüber den vieldiskutierten Wetterderivaten erhalten, da nur sie eine vertraglich garantierte Entschädigung einzelbetrieblicher Ertragsschäden gewährleisten. (pd)
- Podcast: 'Man muss von einer Zunahme der Schäden ausgehen'
Im Telefoninterview mit Dr. Rainer Langer, Referent auf der DLG-Wintertagung, erfahren Sie mehr zum Thema Risiko Klimawandel. Neben den Kofinanzierungsmaßnahmen der europäischen Union erklärt er, welche Wetterereignisse derzeit nicht versicherbar sind. mehr...
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.