Crowdfunding, Solidarische Landwirtschaft, Tierleasing, Genussrechte, Bürgeraktiengesellschaften und Landkaufgenossenschaften sind Alternativen zur klassischen Kreditaufnahme, die besonders in der ökologischen Landwirtschaft gerne genutzt werden. Gleichzeitig wächst in der Gesellschaft das Interesse an nachhaltigen, lokalen und transparenten Geldanlagemöglichkeiten. Neben der Einbindung von Verbrauchern in die Unternehmensfinanzierung, bieten diese Varianten noch einen weiteren praktischen Vorteil: Sie sind zugleich Marketinginstrument, helfen den Landwirten also, Image und Absatz ihrer Produkte zu steigern.
Das Onlineportal www.biofinanz.info stellt diese alternativen Finanzierungsmöglichkeiten vor und schlägt Betrieben und Verbrauchern eine für sie zugeschnittene Lösung vor.
Wie funktioniert biofinanz.info?
Per Mausklick kann man auswählen: Bin ich Unternehmen oder Kunde? Suche ich eine kurzfristige oder einmalige Finanzierungsmöglichkeit oder doch eher eine langfristige Bindung? Welchen Betrag stelle ich mich vor? biofinanz.info schlägt daraufhin mehrere Modelle vor und erläutert diese unter anderem mit einer Kosten-Nutzen-Aufstellung und einem Erklärvideo.
Das Portal bezeichnet sich als Informationsquelle. Es liefert keine konkrete Finanzberatung, sondern zeigt verschiedene Möglichkeiten auf. Für eine erste Orientierung, ob ein Landwirt eine dieser alternativen Finanzierungsideen für sich nutzen möchte, liefert das Portal eine gute Grundlage.
Beteiligte und Förderer
Das Biofinanz-Projekt ist ein Verbundvorhaben vom Institut für Ländliche Strukturforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (IfLS) sowie der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ (BÖLN) gefördert. Beteiligt waren zudem die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) sowie der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V.. Das Projekt wurde 2017 gestartet und am 30. April zum Abschluss gebracht.
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