"Der Mindestlohn wird in Landwirtschaft und
Weinbau zu einer weiteren Technisierung führen. Das scheint politisch gewollt", stellt Henrik Schweder, der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen
Landjugend (BDL), fest. "Durch die steigenden Kosten für Arbeitskräfte rentieren sich Maschinen schneller - Melkroboter in der Landwirtschaft, Traubenvollernter im Weinbau
", meint Schweder.
Er schränkt jedoch ein, dass nicht überall Maschinen langfristig Abhilfe schaffen können. Ein besondere Problem bekomme der Steillagenweinbau durch den Mindestlohn, weil eine weitere Mechanisierung aufgrund der besonderen Anforderungen nicht oder nur schwer möglich sei. Während im "normalen" Weinbau etwa 400 Arbeitsstunden pro Jahr und Hektar gebraucht werden, fallen im Steillagenweinbau rund 1.000 Arbeitsstunden an.
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