Die rund 75.000 Familienarbeitskräfte auf den knapp 42.000 Betrieben arbeiten regelmäßig 50 bis 60 Stunden die Woche. Diese Daten hat nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes der Landesbetrieb für Statistik aus der Landwirtschaftszahlung 2010 errechnet. Die zur Familie des Betriebsleiters zählenden Angehörigen leisten etwa zwei Drittel der auf den Höfen anfallenden Arbeiten, ein Viertel wird von ständigen Arbeitskräften erledigt. Saisonarbeitskräfte, von denen nach Einschätzung der Agrarstatistiker eine Person im Schnitt 0,2 Vollzeitarbeitskräfte ersetzt, schultern in der Summe 15 Prozent der auf den Höfen anfallenden Arbeiten.
Insgesamt wurden bei der Landwirtschaftszählung 2010 insgesamt 150.000 Beschäftigte auf Niedersachsens Höfen ermittelt. Den höchsten Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften haben Gartenbau- und Dauerkulturbetriebe. In Gartenbaubetrieben, zu denen Baumschulen oder Betriebe mit Gemüse, Blumen oder Zierpflanzen zählen, arbeiten im Schnitt zwölf Personen, bei den Dauerkulturbetrieben, zu denen vorrangig Obsthöfe zählen, sind es neben zwei Familien- und einer ständigen Arbeitskraft im Schnitt elf Saisonkräfte. Diese beiden Betriebsformen stellen aber nur knapp fünf Prozent aller niedersächsischen Höfe.
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