Wie die Rentenbank informiert, sind die vergebenen Programmkredite im Fördergeschäft von etwa 2,9 Mrd. Euro auf etwa 3,8 Mrd. Euro angestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 32 Prozent.
Das Betriebsergebnis der Rentenbank war in der ersten Jahreshälfte rückläufig. Es lag vor Risikovorsorge und Bewertung mit 74,3 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau von 94,1 Mio. Euro. Ursächlich dafür seien insbesondere die höheren Zinszuschüsse gewesen, die die Rentenbank im Rahmen ihrer Fördertätigkeit bei den Programmkrediten gewährt. Daraus habe sich ein niedrigerer Zinsüberschuss ergeben
Investitionsvolumen bei Windkraftanlagen stark zugenommen
Davon verzeichnete der Bereich der erneuerbaren Energien den stärksten Zuwachs: Von 443 Mio. Euro stiegen die Investitionen auf 1 Mrd. Euro an. Am stärksten hätten die Finanzierungen für Windkraftanlagen zugelegt – von 291 Mio. Euro auf 750 Mio. Euro. Biogas-Finanzierungen verdoppelten sich nach Angaben der Rentenbank auf 105 Mio. Euro. Die Einführung einer Darlehensvariante mit Zinsbindung über 10 Jahre im September 2020 mache sich in der Fördersparte der erneuerbaren Energien weiterhin bemerkbar.
In der Sparte Agrar- und Ernährungswirtschaft nahmen die Programmkredite um 181 Mio. Euro zu und lagen im ersten Halbjahr bei 613 Mio. Euro. Hier habe es eine höhere Nachfrage nach Maschinen- und Betriebsmittelfinanzierungen gegeben.
Bei der Ländlichen Entwicklung vergab die Rentenbank im Vorjahreszeitraum Kredite in Höhe von 587 Euro; dieses Halbjahr waren es 914 Mio. Euro.
Rückläufig entwickelte sich der Bereich Landwirtschaft. Betrug hier das Kreditvolumen letztes Jahr noch 1,3 Mrd. Euro, waren es 2022 in der in der ersten Hälfte 1,1 Mrd. Euro. Die Landwirtschaft war also noch der Bereich mit den größten Fördergeschäft. Rückläufig entwickelt habe sich in diesem Jahr die Nachfrage nach Programmkrediten für Wirtschaftsgebäude.
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