Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Umfrage

Mehrfachantrag: Bürokratie nimmt Landwirten Lust auf Förderung

Traktor beim Schwaden
am Dienstag, 11.04.2023 - 13:01 (Jetzt kommentieren)

In der letzten Woche fragten wir Sie danach, ob Sie über die zahlreichen Neuerungen im Mehrfachantrag 2023 gut informiert sind. Das Ergebnis ist kein gutes Zeugnis für die Behörden.

Schleppend und mit deutlicher Verzögerung startete in den meisten Bundesländern das Verfahren für den Mehrfachantrag 2023. Auch heute (11.04.) gibt es auf den Online-Plattformen der Bundesländer mehrere Fehlermeldungen und Wartungsarbeiten.

Bei diesem Chaos wäre es überraschend, wenn Landwirte von einer guten Vorab-Informationskampagne vonseiten der Behörden berichten würden. Mit den Erfahrungen und Erwartungen wurde aber nicht gebrochen. Unserer Umfrage zufolge sind die bürokratischen Hürden nicht ab-, sondern durch den verkürzten Antragszeitraum noch aufgebaut worden.

Die Frist zur Abgabe des Sammelantrags läuft am 15. Mai 2023 ab.

Bürokratie: 10 Prozent weniger Mehrfachanträge in 2023?

Wir fragten, ob Sie sich über die Neuheiten im Mehrfachantrag 2023 gut informiert fühlen. Geantwortet haben über 800 Umfrage-Teilnehmer.

  • Mit über 500 Stimmen beziehungsweise 61 Prozent gab uns eine große Mehrheit die Rückmeldung, dass sie sich nicht gut informiert fühlt.
  • Fast 190 Umfrageteilnehmer (23 Prozent) antworteten, teilweise über die Neuerungen informiert zu sein.
  • Jeder Zehnte (84 Personen) gab an, in diesem Jahr erstmals keinen Mehrfachantrag zu stellen. 8 Personen (1 Prozent) der Umfrageteilnehmer stellen bereits seit längerer Zeit keinen Antrag mehr.
  • Das Gefühl, gut über die Neuerungen im Agrarförderantrag informiert zu sein, hatten 5 Prozent beziehungsweise 43 der Befragten.

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...