"Ich bin sehr dankbar für diesen Konsens im Einklang mit den Landwirten in Niedersachsen. Das bringt uns einen großen Schritt nach vorn, um, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, ein einzelbetriebliches Nährstoffkataster aufzubauen. Meldungen, wonach das sogenannte "Güllekataster" vom Tisch sei, sind falsch", stellte der Minister klar. Im Gegenteil: Ein gemeinsam von ML, MS und MU fertig gestellter Runderlass werde in den nächsten Tagen in die Anhörung gehen und diene dann als rechtliche Grundlage für das in diesem Jahr geplante Nährstoffkataster.
- Niedersachsen: Güllekataster ist vom Tisch (5.Mai) ...
CDU: 'Meyer provoziert Landwirte'
Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Helmut Dammann-Tamke, sieht jedoch in den Äußerungen von Landwirtschaftsminister Meyer zur Einführung eines "Güllekatasters" eine bewusste Provokation der niedersächsischen Bauern. "Die Landwirte haben heute während ihrer Pressekonferenz den fraktionsübergreifenden Antrag zur Verwertung organischer Nährstoffe auch deshalb gelobt, weil in ihm von einem 'Kataster' keine Rede mehr ist.
Das Signal ist klar: Die Landwirte wollen sich aktiv in ein transparentes Meldesystem einbringen. Dass Meyer ausgerechnet jetzt mit der Einführung eines Güllekatasters droht, werden die Landwirte zu Recht als Affront verstehen." Der enorme bürokratische Aufwand eines Katasters stehe in keinem Verhältnis zum Nutzen. "Das ist seit der Januar-Anhörung Konsens zwischen allen Fraktionen", erklärte Dammann-Tamke.
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